Sammy Ofer gestorben

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Mit dem Tod von Sammy Ofer hat die Schifffahrt einen ihrer profiliertesten[ds_preview] Köpfe verloren. Der israelische Zim-Gründer und Multimilliardär starb Anfang Juni im Alter von 89 Jahren nach langer Krankheit in Tel Aviv. Er hinterlässt seine Frau Aviva, die beiden Söhne Eyal und Idan, acht Enkelkinder und ein Urenkel.

Geboren wurde Ofer 1922 in Rumänien. 1924 emigrierte er mit seiner Familie nach Haifa, damals noch ein Teil von Palästina. Das erste Schiff, ein kleiner Stückgutfrachter, kaufte er in den 50er-Jahren. Fortan baute er gemeinsam mit seinem Bruder Yuli eines der weltweit größten Schifffahrtsunternehmen auf. Es betreibt Containerschiffe, Massengutfrachter, Multi-Purpose-Schiffe, Autofrachter, Produkten- und Chemikalientanker sowie Kühlschiffe und bietet weitere vielfältige maritime Dienstleistungen an. Neben Zim Integrated Shipping Services besteht die Ofer Shipping Group unter anderem aus Zodiac Maritime Agencies und Tanker Pacific. Zudem hält die Ofer-Familie Anteile an Royal Caribbean Cruis­es und Hanjin Shipping. Weitere Geschäfte der Holding Ofer Group umfassen Luftfahrt, Technologie, Medien, Immobilien und Finanzdienstleistungen. Das Magazin »Forbes« führte Sammy Ofer im vergangenen Jahr als reichsten Mann Israels. Mit 10,3 Mrd. US$ Vermögen erschien er dort auf Platz 109.

Kurz vor seinem Tod geriet Ofer in die Schlagzeilen, als die US-Regierung seinen Konzern mit Sanktionen belegte. Die Tochterfirma Tanker Pacific aus Singapur soll einen Öltanker für 8,7 Mio. US$ an die iranische Staatsreederei IRISL verkauft haben. Die Ofer Group distanzierte sich von den Vorwürfen: Sie habe nicht gewusst, dass die Käufer dem Iran nahe standen.
nis