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Die französische Werft Chantiers Navals Bernard mit Hauptsitz in Locmiquelic an der Atlantikküste hat mit der »Fresena« ein weiteres Lotsenboot[ds_preview] für die Ems-Lotsen fertiggestellt. Es wird an die Technische Fachstelle Nordwest der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung abgeliefert. Das 19,6 m lange und 6,3 m breite Fahrzeug verließ Anfang Mai den Werftstandort Lorient in Richtung Emden und wird auf der Ems als ein Teil des neuen landgestützten Versetzkonzeptes von Borkum aus operieren. Nach der Ablieferung des Schwesterschiffes »Frya« im Mai 2011 ist es das zweite Lotsenboot des Typs ORC 190 (»Orca«) einer Viererserie, die für deutsche Lotsen gebaut wird. Das dritte Boot »Burkana« soll im September an die Ems-Lotsen geliefert werden, das vierte soll im Lotsenversetzdienst in Bremerhaven zum Einsatz kommen.

Die »Frya« ist seit gut einem Jahr vor Borkum im Einsatz und hat sich auch bei hohem Seegang bewährt. Die Rümpfe der »Orcas« sind aus Polyester gefertigt. Mit zwei MTU-Motoren (je 735 kW) erreichen sie eine Geschwindigkeit von 30 kn, bei geringen Geräuschemissionen von unter 75 dB. Beheizbare Geländer geben auch bei winterlichen Verhältnissen ausreichend Sicherheit, wie auch die hydraulisch verstellbare Plattform beim Längsseitsgehen an große Containerschiffe.

Bereits zuvor hatt die Werft insgesamt sechs 8,5 m lange Lotsenversetzboote (»Craker 82«) gebaut, die in Bremerhaven und Hamburg eingesetzt werden.