Einheitliche Sedimentkarten für das Ostseegebiet

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Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat gemeinsam mit dem Leibniz[ds_preview]-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) erstmalig Sediment- und Reliefkarten für das gesamte deutsche Ostseegebiet veröffentlicht. Auf einer Fläche von etwa 15.540 km2 wurden rund 17.000 Bodenproben zur Erstellung der Sedimentkarten entnommen. Die Sediment– und Reliefkarten geben Aufschluss über die Beschaffenheit der Sedimente, also über die Verteilung von Sand, Schlick, eiszeitlichen Ablagerungen und Steinvorkommen auf der Meeresbodenoberfläche, und bilden eine wichtige Planungsgrundlage für die Nutzung der Ostsee. Darüber hinaus enthalten sie wichtige Informationen für die unterschiedlichen Lebensräume auf dem Meeresboden.

Zusätzlich zu den Seekarten geben die dreidimensionalen Karten einen Eindruck der Tiefenverhältnisse und damit auch möglicher bodennaher Strömungsmuster. Ferner sind sie hilfreich bei Fragen der klimatischen Veränderungen und ihrer Auswirkungen auf die Prozesse am Meeresboden. Langfristig sollen diese Karten in elektronische Seekarten integriert werden.