Verkabelung von zwei Seismik-Schiffen

Print Friendly, PDF & Email

Imtech Marine hat Friesland Kabel mit der kompletten Verkabelung von zwei innovativen[ds_preview] Seismik-Schiffen beauftragt. Die bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) für WesternGeco gebauten 127 m langen Schiffe sollen ab 2014 mithilfe von Schallwellen den Meeresgrund nach Bodenschätzen wie Erdöl oder Erdgas absuchen.

Friesland Kabel liefert hierfür ausschließlich Kabel mit halogenfreiem Mantel. Im Gegensatz zu PVC-Ummantelungen entstehen so im Brandfall keine hochgiftigen Gase, die zusammen mit Löschwasser aggressive Säuren bilden und die Elektronik durch Korro­sion zerstören würden. Zudem findet keine Brandfortleitung statt und die Rauchgasdichte ist gering, wodurch sich Fluchtwege besser finden lassen. Die Kabel sind mehrfach speziell für Offshore-Anwendungen für den weltweiten Einsatz zertifiziert (z.B. Germanischer Lloyd und DNV) und sind dank modernster Produktionstechnologien besonders leicht, wodurch sich das Gesamtgewicht eines Schiffes deutlich verbessert.

Für die Steuerung der Motoren und Generatoren kommen in den Seismik-Schiffen spezielle LKSM-EMC-Kabel zum Einsatz. Die Besonderheit: Sie sind doppelt geschirmt und dank des Polyolefinmantels (SHF1) besonders widerstandsfähig. Durch eine Kombination aus Folie und Geflecht hat das Kabel einen großen Wechselstromwiderstand. Elektromagnetische Einflüsse und Störungen werden dadurch vermieden. Zudem ist das Kabel hochflexibel und funktioniert auch bei Schwingungen und Vibrationen.

Als Kontroll- und Instrumentenkabel werden im Schiff beispielsweise die grauen 250-Volt-LKSM-HF-Kabel eingesetzt. Für die Kommunikation an Bord wurden feuerbeständige 250-Volt-LKSM-FRHF-Kabel bestellt.