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Vom 24. bis 26. September findet in Hamburg wieder die Seatrade Europe statt. Die euro-päische Leitmesse der Kreuzfahrtbranche ist zugleich Europas größter Marktplatz für Flusskreuzfahrten und spielt auch für Fährschiffe eine wichtige Rolle


Die Veranstaltung von Seatrade Communications[ds_preview] aus dem englischen Colchester findet alle zwei Jahre auf dem Gelände der Hamburger Messe statt und wird von einer Konferenz begleitet. Zu den Ausstellern gehören Werften und Schiffsausrüster wie auch Klassifikationsgesellschaften, Tourismusorganisationen, Kreuzfahrthäfen und Reiseveranstalter. Auf der parallel stattfindenden Fachkonferenz nehmen darüber hinaus hochrangige Referenten zu aktuellen Themen der Branche Stellung.

Dieses Mal werden rund 50 Nationen und mehr als 250 Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen zeigen. Auf der Messe treten auch zahlreiche Neuzugänge der Kreuzfahrtbranche auf. Unter den Regionen und Verbänden, die erstmals auf der Sea­trade Europe dabei sind, befinden sich Abu Dhabi, Okinawa und Japan Tourism, der türkische Kreuzfahrtverbund sowie der Verbund spanischer Häfen. Überhaupt stellen viele Häfen aus: Mehr als 30 sind dieses Mal vertreten.

Die zahlreichen Aussteller sorgten schon in den vergangenen Jahren für viele Besucher – 2011 waren es rund 4.000. »Die Seatrade Europe bietet den Branchenexperten die besten Voraussetzungen, Ideen auszutauschen und ihre praktische Umsetzung gleich auf den Weg zu bringen«, sagt Bernd Aufderheide, Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburger Messegesellschaft HMC. »Bei uns sind die Manager vor Ort. Besucher lernen so die Destinationen aus erster Hand kennen und können sich gezielt informieren«, so Aufderheide.

Schwerpunkthemen sind unter anderem das Zusammenspiel von Kreuzfahrtschiff und Hafen, der Schiffbau und die Modernisierung von Cruise Linern, das Hotelmanagement, Einnahmequellen an Bord, der umwelttechnologische Fortschritt sowie das Thema Routenplanung. Das Konferenzprogramm startet am Dienstag, 24. September, mit einem Zustandsbericht »State of the Cruise Industry in Europe« unter Teilnahme der Spitzen der führenden europäischen Kreuzfahrtkonzerne und Verbände, gefolgt von einem Blick in »Europe’s River Cruise Industry« und dem Thema »The Cruise Line–Port Interface: Evolving Needs«.

Am zweiten Konferenztag stehen mit »Design and Direction: Shipbuilding &

Refurbishment« Schiffbautrends auf dem Programm sowie »F&B and Hotel: Procurement and Supply in Europe« – hierbei wird es um Herausforderungen des Catering an Bord gehen. Darauf folgt das Thema Umweltvorschriften: »gmec Cruise: Environmental Advances in Cruise Ship Technology«. Außerdem ist der zweite Tag »Cruise and River Cruise Ship Financing and Options for the Future«, also neuen Akteuren und Chancen bei der Finanzierung gewidmet. Im Block »Opportunities and Challenges for Suppliers and Service Providers« geben Auftraggeber Auskunft über ihre Anforderungen an Ausrüster.

Am letzten Konferenztag dreht sich anfangs alles um den richtigen Einsatz der Schiffe und dabei einflussreiche Faktoren: »Itineraries, Deployment Drivers, Shorex and Regulations«. »The Changing Face of Onboard Revenue Generation« will neue Wege aufzeigen, Einnahmequellen an Bord zu erschließen. Am Nachmittag bildet ein Trainingsprogramm den Abschluss: »CARE Awareness Training: for Port Agents & Ground Services Representatives«.

Auch in diesem Jahr wird die Seatrade wieder den Bereich der Flusskreuzfahrten einschließen. Das Konferenzprogramm des River Cruise Day wird sich mit der aktuellen wirtschaftlichen Lage befassen sowie mit Betriebskosten, Kapazitäten des sogenannten Dock-&-Lock-Rahmens und den Seeverkehrsvorschriften der Wachstumsbranche. Das Programm des River Cruise Day umfasst die Themenblöcke »The River Cruise Market« und »The Operating Environment for River Cruising in Europe and the Search for Harmonisation«.
SG