Reedereien erheben SECA-Zuschlag

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Steigende Kosten durch die Verschärfung der Schwefelgrenzwerte in den ECA-Gebieten per[ds_preview] 1. Januar 2015 hat die Rickmers-Linie veranlasst, künftig eine »Low Sulphur Fuel Surcharge« für Ladungen zu erheben, die in einer ECA geladen oder gelöscht werden sollen. Das kündigte Ulrich Ulrichs, Chef der Rickmers-Linie, an. Er begründet dies mit den steigenden Kosten für den Schiffskraftstoff. In ECA-Gebieten muss künftig Marinediesel statt des auf See üblichen Schweröls gefahren werden. Wie stark sich der Bunker verteuert und wie hoch entsprechend der Zuschlag ausfallen werde, werde derzeit berechnet. Grundsätzlich sprach sich der Rickmers-Chef aber für die Einführung der neuen Schwefelgrenzwerte aus.

Die Hamburger Reederei ist zudem Mitglied der Trident Alliance, die sich für die Einhaltung der Grenzwerte einsetzt. Dieser im Juli gegründete Zusammenschluss steht allen Reedereien offen, die sich zur Reduzierung des Schwefelaustoßes in der Schifffahrt und entsprechenden Regulierungen bekennen. Das Bündnis sucht nach Lösungsstrategien für eine robuste und transparente Umsetzung der Schwefelgrenzwerte und setzt

dabei vor allem auf Kommunikation. Auch die Linienreederei MSC sowie das Shortsea-Unternehmen Unifeeder haben bereits einen Aufpreis für ECA-Gebiete ab dem 1. Januar 2015 bekannt gegeben.