Banken finanzieren Ausbau des Tiefwasser-Terminals

Print Friendly, PDF & Email

DCT Gdansk hat Investoren für den Bau eines zweiten Tiefwasserliegeplatzes für den[ds_preview] Containerumschlag gewonnen. Insgesamt sollen 290Mio.€ für den Ausbau bereitgestellt werden. Die Erweiterung des wichtigsten polnischen Seehafens werde den wachsenden Bedarf nach Kapazitäten zur Containerabfertigung decken und die lokale Wirtschaft ankurbeln, so die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRB), die den Bau mit 31Mio.€ kofinanziert. Die restlichen 259Mio.€ werden von mehreren Geschäftsbanken aufgebracht.

Der größte private Terminalbetreiber Polens arbeitet bereits jetzt an der Kapazitätsgrenze. Diese liegt derzeit bei 1,25Mio.TEU pro Jahr. Das DCT-Terminal ist sowohl für Polen als auch für die Region Südost-Baltikum der wichtigste Umschlagpunkt. Gleichzeitig ist Gdansk der östlichste Hafen im baltischen Raum, der tief genug ist, um von 18.000-TEU-Schiffen angelaufen zu werden. Damit ist er auch für die nordwesteuropäischen Häfen eine gewisse Konkurrenz, da die Container ohne Umladen zum polnischen Markt transportiert werden können.

Realisiert wird das neue Terminal zu gleichen Teilen von der belgischen Besix Group und der polnischen NDI. Laut Besix beginnen die Bauarbeiten Ende 2014 und sollen 19 Monate dauern. Der Abschluss der ersten Bauphase soll ab 2016 bereits eine Kapazitätssteigerung auf 3Mio.TEU pro Jahr bringen. Insgesamt sollen 656m Kaimauer entstehen. Zur Abfertigung auf dem 25 ha großen Areal stehen dann fünf STS-Krane von Liebherr sowie 16 RTG-Krane bereit.