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Hamburg ist das Zentrum der internationalen Schifffahrtsaktivitäten – zumindest aus Sicht von Frank Horch, Wirtschaftssenator der Elbmetropole, und zumindest für eine[ds_preview] Woche. Wie die Messe SMM für die Schiffbauindustrie ist die alljährliche »Eisbeinwoche« mit dem Eisbeinessen als traditioneller Abschluss für viele Branchenteilnehmer nach wie vor ein Pflichttermin. Die Tage sind geprägt von geschäftlichen Gesprächen und geselligen Abenden. Auch in diesem Jahr kamen wieder zahlreiche Gäste aus aller Welt. Zur 66. Veranstaltung begrüßten Horch und die Organisatoren der Vereinigung Hamburger Schiffsmakler und Schiffsagenten (VHSS) knapp 5.000 Teilnehmer. »Schifffahrt ist trotz allen technischen Fortschritts nach wie vor eben ein ›People Business‹ und gerade in Krisenzeiten ist der persönliche Kontakt wichtig«, sagte der VHSS-Vorsitzende Christian Koopmann. Partnerland war in diesem Jahr Brasilien, was sich unter anderem in einer Musik- und Tanzeinlage im Rahmen der Veranstaltung im Congress Center Hamburg (CCH) widerspiegelte. Das »Netzwerken« zog sich bis spät in die Nacht hin. Horch betonte in seiner Begrüßungsrede und bei dem Senatsempfang zuvor die Bedeutung Brasiliens für die Hansestadt. Das Land sei wichtiger Handelspartner für Hamburg in Lateinamerika. Koopmann ging auf die lange gemeinsame Geschichte ein, etwa auf die vielen deutschen Auswanderer und die Gründung der Hamburg-Brasilianischen Dampfschiffahrts-Gesellschaft 1855 – die spätere Reederei Hamburg Süd. Knapp 200.000 Container werden jährlich in Hamburg für Brasilien umgeschlagen, womit das Land regelmäßig zwischen dem elften oder zwölften Platz der wichtigsten Hafenkunden rangiert. Beim Gesamtgüterumschlag lag Brasilien laut Koopmann im vergangenen Jahr mit 7,2 Mio. t sogar auf Rang vier der Handelspartner nach China, Russland und den USA.