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Die Schifffahrt am Standort Haren fühlt sich mit ihren Problemen allein gelassen. Auf dem Harener Seeschifffahrtstag sprach Bernd Sibum für[ds_preview] die Interessengemeinschaft Harener Reeder. Obwohl man sich im 7. Jahr der Krise befinde, die »nicht durch uns Reeder sondern durch die Zocker auf den internationalen Finanzmärkten« verursacht worden sei, komme Aufgeben nicht in Frage. Daran würden auch die vermehrten Auflagen mit Vorgaben zu schwefelfreiem Treibstoff, Pflicht zur Ballastwasserreinigung, Zwangsumlage für die Stiftung Schifffahrtsstandort Deutschland und Versicherungssteuer auf Erlöspools nichts ändern. Er forderte eine andere Sichtweise der Politik. Rund 400.000 Arbeitsplätze seien in der maritimen Wertschöpfungskette zu berücksichtigen. Hoffnung schöpfte Sibum aus der Zusage vom Maritimen Koordinator der Bundesregierung Uew Beckmeyer, einen Neustart und einen Kurswechsel zu vollziehen. Auch mit Blick auf den zukünftigen Präsidenten des Verbands Deutscher Reeder (VDR), Alfred Hartmann aus Leer, erwartete Sibum frischen Wind: »Wir freuen uns dass der VDR endlich einen Präsidenten bekommt, der die Sprache des Mittelstandes spricht«. Für Beckmeyer alle staatlichen Instrumente der Schifffahrtsförderung auf den Prüfstand: »Ich will hier einen umfassenden Effizienztest.«

HG