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Kaum ein Thema lässt die Gemüter unter P&I-Versicherungsnehmern so hoch kochen wie »Release Calls« (Ablösezahlungen), die der versichernde[ds_preview] Club einer Reederei im Falle eines Versicherungswechsels in Rechnung stellt. Damit sollen mögliche Schadenszuwächse für die noch offenen drei letzten Beitragsjahre abgedeckt werden.

Wie der britische Versicherungsmakler Arthur J. Gallagher festgestellt hat, zeigt der Trend zumindest nach unten – jedenfalls bei den meisten Clubs. Der Makler einen Vorschlag in die Runde geworfen, um die Versicherten weiter zu entlasten. Die Release Calls in ihrer heutigen Form gehörten abgeschafft, so Gallagher.

Stattdessen sollten die neuen Versicherer, die das Geschäft übernehmen, entsprechende Sicherheiten für ihre Kunden bei den vorherigen Clubs stellen. Die Kosten für diese Garantien müssten wohl in den Prämien abgebildet werden, womit eine zusätzliche kleine Einnahmequelle für die P&I-Versicherer entstünde. Bislang verdienen nur die Banken. Andererseits fiele es Versicherern aufgrund der Garantiekosten auch schwerer, mit Dumping-Prämienangeboten auf Kundenakquise zu gehen.