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Der Hamburger Hafen muss eine erneute Verzögerung auf dem Weg zur erhofften Fahrrinnenpassung der Elbe verkraften. Grund hierfür sind einige[ds_preview] zusätzliche Arbeitsschritte im Planfestellungsverfahren, wie jetzt bekannt wurde. So müssen die Verantwortlichen weitere Umweltgutachten abwarten. Diese dürften jedoch nicht vor Mitte Oktober vorliegen, wodurch sich das gesamte Verfahren in die Länge zieht. Denn mit diesem Aufwand wird es sich nicht mehr realisieren lassen, den geänderten Planbeschluss noch 2015 vorzulegen. Vom ersten Quartal 2016 ist die Rede. Der Planbeschluss ist wiederum Voraussetzung für die erwartete Entscheidung des Leipziger Bundesverwaltungsgerichts, an dem das Verfahren mit Klagen von Umweltverbänden geführt wird. Damit ist nun nicht vor der zweiten Jahreshälfte 2016 zu rechnen. Die Verantwortlichen – z.B. Wirtschaftssenator Frank Horch – hatten zuletzt die Hoffnung geäußert, dass ein Entscheid der Richter möglicherweise noch in diesem Jahr kommen könnte.

Im nordeuropäischen Hafenwettbewerb ist Hamburg auf die Fahrrinnenanpassung angewiesen, um durch den Trend zu immer größeren Containerschiffen keine Marktanteile zu verlieren. In der maritimen Wirtschaft der Elbmetropole wurde die erneute Verzögerung mit großem Unmut aufgenommen. So taten etwa der Unternehmensverband Hafen Hamburg (UVHH) und die Vereinigung Hamburger Schiffsmakler und Schiffsagenten ihren Ärger kund.