HSH weist schwarze Zahlen aus

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Abschreibungen auf das Schifffahrts-Portfolio und hohe Garantieprämien setzen der Bilanz der[ds_preview] krisengeschüttelten Landesbank weiter stark zu. Die Fortschritte im operativen Geschäft hätten in den ersten drei Quartalen des Jahres 2015 zu einem Vorsteuergewinn von 110Mio. € (2014: 460Mio. €) beigetragen, hieß es in einer Mitteilung.

Im vergangenen Jahr hatte sich mit 668Mio. € noch ein deutlich höherer Forderungsverzicht der Garantiegeber sehr positiv auf das Ergebnis ausgewirkt. Diese Entlastung ist dagegen bisher in 2015 mit 289Mio. € – einzig aus dem ersten Quartal – sehr viel geringer ausgefallen. Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 24Mio. € (2014: 333Mio. €).

Weil sich die Grundsatzeinigung mit der Europäischen Union über die künftige Aufstellung der Bank bis Mitte Oktober hinzog, machten einige Kunden laut Bank-Vorstand Constantin von Oesterreich weniger Neugeschäft mit dem Institut. Die Risikovorsorge blieb in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 von hohen Zuführungen im Schiffsportfolio geprägt. Ebenfalls ausgewirkt hätten sich hier Restrukturierungsmaßnahmen, die zum verstärkten Abbau risikobehafteter Schiffskredite vorgenommen worden seien. Der Netto-Risikovorsorge in Höhe von -306Mio. € (-256Mio. €) stand eine Kompensationswirkung der Garantie von 349Mio. € gegenüber.