Mukran Port
Der Hafen in Sassnitz-Mukran sieht sich als idealer Ausgangsort für die Offshore-Branche (Foto: Mukran Port)
Print Friendly, PDF & Email

Aktuelle Projekte und politische Rahmenbed[ds_preview]ingungen sowie das Thema Netzanbindung waren Thema beim 4. Offshore Summit. Vertreter aus Energiebranche, Politik und Wirtschaft diskutierten auf Rügen im Mukran Port (vormals Fährhafen Sassnitz).

Harm Sievers, Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH: »Seit unserer letzten Offshore-Konferenz hat sich viel am Standort getan. Das zweite Offshore-Projekt befindet sich mitten in der Realisierung, das dritte steht bereits in den Startlöchern.«

Die Rede ist von den Projekten »Wikinger« und »Arkona Becken Südost«. Für Iberdrolas künftigen Windpark »Wikinger« werden aktuell bereits zahlreiche Fundament-Komponenten im Hafen zwischengelagert – die Windkraftanlagen sollen ab kommendem Jahr folgen. Sowohl für das Projekt von Iberdrola als auch für »Arkona« von E.ON diene der Mukran Port als Installations- sowie später als Servicehafen für Betrieb und Wartung. Angrenzend an das Offshore-Terminal sei für diese Zwecke bereits ein Liegeplatz mit 350 m Kailänge erneuert worden, so der Hafenbetreiber. Zudem befänden sich für beide Vorhaben die Betriebsgebäude im Bau.

Ina-Maria Ulbrich, Staatssekretärin im Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung, betonte die Bedeutung der Offshore-Windenergie für den Wirtschaftsstandort Sassnitz und das Land Mecklenburg-Vorpommern: »Der Mukran Port entwickelt sich zusehends zu einem wichtigen Industriestandort in Vorpommern. Einen großen Teil dazu beigetragen hat die Energiewende und mit ihr der zunehmende Ausbau der Offshore-Windenergie. Dadurch entstehen langfristige und sichere Arbeitsplätze in der Region.«

Im Umkreis von max. 30 Seemeilen um den Tiefwasserhafen im Nordosten Deutschlands befinden sich laut Mukran Port zahlreiche Offshore-Projekte, die genehmigt sind oder gegenwärtig das Genehmigungsverfahren durchlaufen. Die Lage an der offenen See erlaube eine einfache Hafenansteuerung ohne Revierfahrten und Lotsenpflicht. Vor Ort stünden Flächen für Produktion, Montage und Verschiffung zur Verfügung.