»Wikinger« nimmt nächste Hürde

Foto: Iberdrola

Der Betreiber des Offshore-Windpark »Wikin[ds_preview]ger«, Iberdrola, treibt den Bau des Projekts weiter voran. In Sassnitz-Mukran wurde jetzt mit prominenter Beteiligung Richtfest des Betriebsgebäudes gefeiert.

Im Beisein von Mecklenburg-Vorpommerns Energieminister Pegel kündigte Iberdrola an, den Sitz der Wikinger-Projektgesellschaft nach Sassnitz verlagern zu wollen. Die Bauarbeiten für Iberdrolas ersten Offshore-Windpark in Deutschland verlaufen nach Angaben des Betreibers unterdessen weiter nach Plan. Aktuell werden demnach im Baufeld die Fundamente für die Anlagen gesetzt, Ende August wird zudem die Umspannplattform im Baufeld erwartet und zeitnah installiert. Die komplette Inbetriebnahme erfolgt dann 2017. Das Gebäude am neuen Liegeplatz 1 des Mukran Port wird Iberdrola ab kommendem Jahr für den Betrieb und die Wartung seiner 70 Windkraftanlagen dienen.

(Foto: von links nach rechts: Jörg Heuer (Goldbeck), Harm Sievers (Mukran Port), Frank Kracht (Bürgermeister Stadt Sassnitz), Swen Wernicke (Goldbeck), Christian Pegel (Energieminister Mecklenburg-Vorpommern), Jürgen Blume (Iberdrola) (Foto: Fabian Hoppe)
von links nach rechts: Jörg Heuer (Goldbeck), Harm Sievers (Mukran Port), Frank Kracht (Bürgermeister Stadt Sassnitz), Swen Wernicke (Goldbeck), Christian Pegel (Energieminister Mecklenburg-Vorpommern), Jürgen Blume (Iberdrola) (Foto: Fabian Hoppe)

In Betrieb soll der 350-Megawatt Windpark sauberen Strom für mehr als 350.000 Haushalte produzieren, was mehr als 20 % des gesamten jährlichen Verbrauchs in Mecklenburg-Vorpommern entspricht.

Die Errichtung der Anlagen ab Anfang 2017 folge der Installation der Fundamente, die aktuell im Baufeld gesetzt werden. Über zwei Drittel der insgesamt 286 Piles sowie die ersten Jacket-Fundamente seien bereits installiert. Die Umspannplattform werde noch im August erwartet, die Errichtung im Baufeld erfolgt kurze Zeit später.

Jürgen Blume, Geschäftsführer der Iberdrola Renovables Offshore Deutschland GmbH, informierte über die Pläne der Verlegung des Gesellschaftssitzes nach Sassnitz: »Wir haben immer betont, dass wir nicht nur einen Windpark in der Ostsee errichten und betreiben wollen, sondern uns auch als Teil der Region sehen.«

Prominenter Besuch beim Richtfest für das Wikinger Betriebsgebäude (Foto: Fabian Hoppe)
Prominenter Besuch beim Richtfest für das Wikinger Betriebsgebäude (Foto: Fabian Hoppe)

Minister Pegel nannte die Energiewende eine »Riesenchance« für das Land: »Dies ist ein guter Tag für den Wirtschaftsstandort Mecklenburg-Vorpommern. Mit der Verlagerung des Betriebssitzes der Wikinger Projektgesellschaft nach Sassnitz lässt Iberdrola Worten Taten folgen und schafft damit die Voraussetzung für zahlreiche sichere und langfristige Arbeitsplätze in der Region.«