Wolfgang Topp hat HSH Nordbank verlassen

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Wolfgang Topp, zuletzt viele Jahre General[ds_preview]bevollmächtigter und Chef der Restrukturierungssparte der HSH Nordbank (»Bad Bank«), hat das Unternehmen verlassen – er musste offenbar nach der Verkleinerung des Vorstands weichen.

Die Entscheidung war bereits mit der Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch Stefan Ermisch im Juni eingeleitet worden. Seine Geschäfte hat der 63-jährige Topp laut einem Medienbericht an Chief Risk Officer Ulrik Lackschewitz übergeben.

Die Restructuring Unit bestehe weiter, sagte ein Banksprecher gegenüber der HANSA. Darin sind die »faulen« Kredite gebündelt, die noch von der HSH selbst gemanagt werden.

Ende Juni hatte die Landesbank Hamburgs und Schleswig-Holsteins nach der EU-Genehmigung ein Altlasten-Paket in Höhe von nominell 5 Mrd. € an die Länder-eigene hsh portfoliomanagement AöR übertragen, das zu 100% aus notleidenden Schiffskrediten für knapp weniger als 300 Schiffe besteht. Bis 2017 sollen zudem verbliebene Altlasten in Höhe von 3,2 Mrd. € von der HSH Nordbank in den Markt veräußert werden – dieses Portfolio besteht zu rund 25% aus Schiffskrediten. Eine Bereinigung des Portfolios gilt als Grundvoraussetzung für den von der EU geforderten Verkauf der HSH Nordbank. Ende Februar 2018, spätestens sechs Monate später, soll ein Käufer für die Bank gefunden sein.

Ermisch hatte zuletzt außerdem angekündigt, dass das Engagement der Bank in der Schiffsfinanzierung auf rund 8 – 9 Mrd. € sinken soll – von zuletzt noch 24 Mrd. € vor der Übertragung an die AöR.