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Australien: Die KfW IPEX-Bank stellt im Konsortium mit sechs weiteren Instituten die Finanzierung für den Bau des[ds_preview] neuen, von ICTSI zu betreibenden Victoria International Container Terminals (VICT) in Melbourne mit einen Kredit über 300Mio. $ sicher. Er soll die beiden bestehenden Terminals, die in ihren Erweiterungsmöglichkeiten beschränkt sind, ergänzen und – da er vor der bisherigen Hafeneinfahrt angelegt wird – die Abfertigung größerer Schiffe bis zu 10.000TEU ermöglichen. Der mit drei Umschlagbrücken für Post-Panamax-Schiffe ausgestattete erste Liegeplatz mit 330m Kaistrecke kann wahrscheinlich bereits Anfang 2017 in Betrieb genommen werden. Geplant sind zwei Liegeplätze mit sechs Post-Panamax-Brücken. Angestrebte Umschlagleistung: 1,4Mio. TEU p.a. Nach ICTSI-Angaben ist der VICT das weltweit erste ferngesteuerte, vollautomatisch arbeitende Terminal. Auf seinem Gelände wird es beim Betrieb keine Menschen mehr geben. Alle Arbeitsvorgänge werden von den Büros aus gesteuert.

China: Die Nummer eins in der weltweiten Containerschifffahrt, Maersk, hat angekündigt, zehn Häfen nicht mehr direkt zu bedienen. Dabei handelt es sich um Chinzhou in der Anhui Provinz, Luzhou (Provinz Sichuan), Yingkou und Jinzhou (Provinz Lianoning), Rizhao (Provinz Shandong), Yueyang (Provinz Hunan), Lijiao, Taiping, Jiaoxin sowie Nansha Old Port (Provinz Guandong).

Dänemark: Der Hafen Aarhus will eine Fläche von 135.000m2 für den Umschlag und die Lagerung von Holzspänen, Pellets und Biomasse zur Verfügung stellen und entsprechend aufbereiten. 26,8Mio. € sind für den Ausbau sowie für Krane und Lagerhäuser geplant. Die Inbetriebnahme des Mehrzweckterminals ist für 2018 geplant.

Dubai: Der Hafenbetreiber DP World will seine Aktivitäten in Anbetracht der global schwächelnden Wirtschaftsentwicklung künftig etwas verhaltener vorantreiben. Aufgrund der aktuell gegebenen Unsicherheiten werde DP World Investitionen zurückstellen und geplante Erweiterungen verschieben, hieß es aus der Spitze des Konzerns.

Ecuador: Die zur türkischen Yildirim Group gehörende Yilport Holding hat eine über 50 Jahre laufende Konzession für den Betrieb von Puerto Bolivar Port in Machala City erhalten. Daran geknüpft ist allerdings die Verpflichtung, 750Mio. $ zu investieren, um den Hafen zu modernisieren und in fünf Phasen zum größten Containerumschlagplatz Lateinamerikas auszubauen. Geplante Endkapazität: 2,5Mio. TEU.

Indien: Mumbais Jawaharlal Nehru Port Trust (JNPT) hat einen weiteren Auftrag über Baggerarbeiten mit einem Volumen von 310Mio. $ an die heimische Tata Consultancy vergeben. Damit soll das 21-Meilen-Fahrwasser auf eine Tiefe von 15m gebracht werden, um Containerschiffen mit gut 12.500TEU die Zufahrt zu ermöglichen. Die Arbeiten sollen in zwei Jahren abgeschlossen sein.

Im Bundesstaat Tamil Nadu soll außerdem in Enayam bei Colachel ein Transshipment Hub entstehen. Das Projekt ist Teil des Sagar-Mal-Infrastrukturprogramms der Regierung, mit dem innerhalb der nächsten fünf Jahre bis zu 11Mrd. $ für den Hafenausbau bereitgestellt werden sollen. Das Projekt in Enayam umfasst die Vertiefung der Hafenzufahrt, den Bau von Wellenbrechern, die Rekultivierung von Flächen und den Bau multimodaler Hinterlandanbindungen. 

Kanada: Nach Engagements an der Pazifikküste in Vancouver, Nanaimo und Price Rupert hat DP World mit einer über dreißig Jahre laufenden Vereinbarung mit dem Port of Saint John nun auch an der Atlantikseite Fuß gefasst, um das dortigen Containerterminal zu betreiben. Dort wurden bislang 100.000TEU pro Jahr umgeschlagen. Die Regierung hat sich verpflichtet, mit Investitionen von 200Mio.C$ die Wassertiefe am Terminal auf 50 ft zu bringen und die Anlagen zu modernisieren.

Japan: Das Ministry of Land, Infrastructure and Transport (MLIT) hat eine Studie in Auftrag gegeben, mit der die Möglichkeiten für den Hafen Yokohama untersucht werden, dort ein LNG-Bunker-Hub aufzubauen. Beteiligt ist dabei auch die Großreederei Nippon Yusen Kaisha (NYK), die begonnen hat, in ihrer Flotte LNG als Brennstoff zu verwenden. So hat sie bereits im August 2015 einen Schlepper  mit LNG-Antrieb in Fahrt gesetzt. Darüber hinaus wurde mit einem Neubauauftrag für einen Autotransporter mit LNG-Antrieb sowie für LNG-Bunkerschiffe Zeichen gesetzt.

Malaysia: Mit Investitionen in Höhe von 200Mio. $ soll der Sapangar Container Port im malaysischen Teil der Insel Borneo zu einem Hub auch für die angrenzenden Länder der Region entwickelt werden. Nach Pressemeldungen sind Malaysia und China in Gesprächen, Port Klang, den größten Hafen des Landes, gemeinsam weiter auszubauen. Der Hafen wird stark von chinesischen Schiffen frequentiert. Bis 2020 soll eine Umschlagkapazität von 16,3Mio. TEU erreicht werden.

SOMALIA: DP World hat für einen Zeitraum von 30 Jahren ein Zugeständnis erhalten, das Multi-Puropse-Hafenprojekt in Berbera zu entwickeln und zu managen. Der neue Hafen soll den bestehenden und ebenfalls von DP World betriebenen Hafen Dschibuti ergänzen. Zusammen mit der Regierung will DP World in das Hafenprojekt rund 442Mio. € investieren. In der ersten Phase soll ein 400m langer Kai gebaut werden sowie Flächen in einer Größenordnung von 250.000 m2. Ferner sind Portalkrane und Reachstacker für den Umschlag geplant.

Taiwan: DP World hat mit der staatlichen Taiwan International Ports Corporation in einem Memorandum of Understanding für die Entwicklung von Terminal 7 im Hafen von Kaohsiung unterzeichnet. Terminal 7 ist Teil eines fortlaufenden Entwicklungsprojektes mit fünf Liegeplätzen und einer Terminalfläche von 147ha. Ziel ist es, die Umschlagkapazität auf 4,5 Mio. TEU p.a. zu steigern.


HJW