Spotmarkt HANSA Woche 43
Spotmarkt Woche 43
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Am Trockenfracht-Spotmarkt kassierten die Capesize-Bulker diese Woche herbe Einbußen. Die Durchschnittsrate im Zeitcharter-Trip-Geschäft sackte von Tag zu Tag um mehrere Hundert Dollar ab und lag gestern laut Baltic Exchange noch bei 7.763 $.

Vor ei[ds_preview]ner Woche erzielten die Großbulker (180.000 tdw) noch mehr als 9.600 $. Damit sei die Talfahrt wohl noch nicht beendet, hieß es in Maklerkreisen. Die Befrachtungsaktivität im Pazifik sei generell zu gering, zudem sei der Zustrom neuer Eisenerzladungen ex Brasilien vorübergehend abgerissen, so die Begründung.

Damit hat sich der plötzliche Anstieg der Capesize-Raten auf bis über 15.000 $/Tag Anfang des Monats als Strohfeuer erwiesen. Mit einer nachhaltigen Erholung sei angesichts des generellen Überangebots an Schiffsraum noch nicht zu rechnen, erklärte Ernst Russ Shipbroker in seinem jüngsten Maritime Overview-Report.

Nur punktuell und vorübergehend komme es mal zu Tonnageengpässen, die zu einem »Jojo-Effekt« bei den Raten führten, so der Hamburger Makler.

Für die mittleren und kleineren Bulker war die Marktentwicklung diese Woche positiver. Panamaxe und Supramaxe profitierten von erhöhten Charterbedarfen für Verladungen an der Ostküste Südamerikas und in Nordeuropa (Supras) sowie im US Golf (Panamaxe).

Die Durchschnittsrate der Panamaxe lag mit 7.369 $/Tag gestern etwa auf Vorwochenniveau, während sich Supramaxe und Handysize-Bulker leicht auf 7.514 bzw. 6.290 $/Tag verbessern konnten.