Navios dreht an der Kostenschraube

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Navios Maritime Holdings vermeldet einen V[ds_preview]erlust von 22,4 Mio. $ im 3. Quartal. Im Vorjahreszeitraum waren es 20,3 Mio. $.

Trotz der roten Zahlen betont das an der US-Börse gelistete Dry-Bulk-Unternehmen die Erfolge des Kostenmanagements. »Die Betriebskosten sind eine der niedrigsten in der Branche«, sagt Angeliki Frangou, CEO von Navios Maritime Holdings. Außerdem konnten die Bankverbindlichkeiten für die kommenden 15 Monate um 11,4 Mio. $ reduziert werden. Dadurch sinke für 2017 die Gewinnschwelle auf 1.274 $ / Tag.

Auf der Ertragsseite seien die Durchschnittsraten am Spotmarkt um rund 50% übertroffen worden, was im Vergleich zum Wettbewerb rund 40 Mio. $ zusätzlich in die Kasse gespült habe.

Die Flotte sei mit einer durchschnittlichen Rate von 7.289 $ bis Ende des Jahres beschäftigt, Schiffe mit langfristigen Verträgen kämen sogar auf durchschnittlich 12.187 $, so die Mitteilung von Navios.

66 Schiffe in der Flotte von Navios

Navios Holdings kontrolliert eine Flotte von 66 Schiffen mit 6,7 Mio. dwt, darunter 40 eigene und 26 weitere Einheiten langfristig eingechartert. Das derzeitige Durchschnittsalter der operativen Flotte beträgt 7,8 Jahre. Darüber hinaus hat Navios Holdings sieben Charter-Schiffe im Zulauf, die ab dem 4. Quartal 2016 bis hinein in das 1. Quartal 2017 abgeliefert werden sollen.

Der Umsatz nach drei Quartalen lag bei 113 Mio. $ (2015: 130 Mio.). Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) lag bei 46 Mio. $ gegenüber knapp 38 Mio. $ im Vorjahreszeitraum. Der Verlust je Aktie lag bei 0,30 $.

Im Neun-Monats-Zeitraum ging der Umsatz von 369 auf 320 Mio. $ zurück, der Netto-Verlust sank dagegen von 73,5 auf 61,4 Mio. $. Das EBITDA stieg wiederum von 97 auf 123 Mio. $.