Im Hamburger Hafen ist der Seegüterumschla[ds_preview]g in den ersten drei Quartalen 2016 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % 104,9 Mio. t gestiegen. Kräftig zulegen kann der Bahnverkehr.
Im dritten Quartal gab es mit 34,7 Mio. t ein Plus von 2,7 %. Der Containerumschlag lag mit 6,7 Mio. TEU (–0,1 Prozent) fast unverändert auf Vorjahresniveau. Im Verkehr mit Asien gab es eine Steigerung um 1 %. Die Containerverkehre mit den Fahrtgebieten in Nord- und Südamerika lieferten insgesamt ein Wachstum von 1,2 %. Dagegen mussten im Containerverkehr mit Schweden (-15,4 %) und Polen (-14,1 %). spürbare Einbußen verzeichnet werden. Insgesamt bleibt das Fahrtgebiet Europa mit –1,7 % leicht im Minus.
Mehr Warenverkehr mit Asien
Erfreulich sie die wachsende Bedeutung Indiens, das mit 188.000 TEU (+6,8 %) inzwischen Position acht im Ranking der Top-Handelspartner im Containerverkehr Hamburgs einnimmt. Ebenfalls positive Umschlagentwicklungen seien im Containerverkehr mit Mexiko (+18,0 %), den USA (+7,7 %), den Vereinigten Arabischen Emiraten (+12,1 %) und Großbritannien (+13,3 %) zu verzeichnen, hieß es gestern.
Der erfreuliche Trend beim Seehafen-Hinterlandverkehr auf der Schiene konnte hingegen fortgesetzt werden. Die mit der Bahn transportierte Gütermenge erreichte 35,5 Mio. t (+3,1 %) sowie 1,8 Mio. TEU (+1,9 Prozent).
Massengut auf stabilem Niveau
Der Massengutumschlag erreichte in den ersten neun Monaten 34,5 Mio. t (+0,3 %). Der nicht-containerisierte Stückgutumschlag, von zum Beispiel großen Anlagenteilen und rollender Ladung, blieb in den ersten drei Quartalen mit insgesamt 1,2 Mio. t (–9,5 %) unter dem Vorjahresergebnis.
»Um den Hafen weiter wettbewerbsfähig zu halten, ist neben einem Ausbau leistungsfähiger Zu- und Ablaufkorridore für den Gütertransport per Bahn, Lkw und Binnenschiff auch die Fahrrinnenanpassung von Unter- und Außenelbe zur Sicherung von Wachstum und Beschäftigung erforderlich«, sagt Ingo Egloff, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing (HHM).
Der Hamburger Hafen ist Deutschlands größter Universalhafen und sichert mehr als 156.000 Arbeitsplätze in der Metropolregion Hamburg. Der Hafen sorgt für eine Bruttowertschöpfung von 21,8 Mrd. €. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet HHM mit einem Seegüterumschlag auf Vorjahresniveau in der Größenordnung von rund 138 Mio. t und knapp 9 Mio. TEU beim Containerumschlag.
