The 119,000 tdw »UBC Onsan« ist one of eight new bulk carriers to join the fleet of Oldendorff Carriers. Photo: Oldendorff
The 119,000 tdw »UBC Onsan« ist one of eight new bulk carriers to join the fleet of Oldendorff Carriers. Photo: Oldendorff
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Der Höhenflug des Baltic Dry Index dauert [ds_preview]an. Aktuell steht er bei 1.065 Punkten, das ist der höchste Stand seit August 2015. Ursächlich für den Trend ist vor allem die Nachfrage nach Capesize-Bulkern.

Seit Ende Oktober steigt der wichtige Branchen-Indikator mittlerweile stetig an. Das liegt unter anderem daran, dass China wieder mehr Eisenerz importiert und daher die Raten auf den »Rennstrecken« von Brasilien und Australien zu den Häfen der Volksrepublik zulegen, wie die HANSA bereits Ende vergangener Woche berichtete. In dieser Woche setzt sich der Trend weiter fort.

China produziert derzeit wieder mehr Stahl für die heimische Industrie, was in eine höheren Eisenerz-Nachfrage mündet. Ob das Wachstum mittelfristig anhält, wird auch davon abhängen, wie groß die chinesischen Lagerbestände sind und wie sich die Stahlproduktion im Land entwickelt.

Infolge der besseren Auslastung von Capesize-Bulkern zogen auch die Raten für Panamax-Frachter an, die für Getreide- und vor allem Kohleverschiffungen gechartert werden.

Zuletzt hatte der BDI vor 16 Monaten einen höheren Wert als er bei 1.200 Punkten stand. Danach rutschte er allerdings kontinuierlich ab, bis er Anfang Februar aufgrund der Tonnage-Überkapazitäten und wirtschaftlichen Unsicherheiten vor allem in China seinen zwischenzeitlichen Tiefstand mit 291 Punkten erreichte. Danach ging es – mit kleineren »Dellen« – wieder aufwärts.