Restrukturierung bei OTI Greentech

Print Friendly, PDF & Email

Das Berliner Ingenieurs- und Beratungsunte[ds_preview]rnehmen OTI Greentech unterzieht sich einer Umstrukturierung mit Schuldenabbau und Personalentscheidungen.

Als jüngster Schritt für ein Wechsel im Aufsichtsrat öffentlich gemacht. Das Amtsgericht Köln hat Leif Eugen Pedersen zum 1. Dezember zum Aufsichtsrat der OTI Greentech bestellt. Er komplettiere damit den Aufsichtsrat nach dem Rücktritt von Stephan Rind. Dieser hatte zum 31. Oktober sein Amt als Aufsichtsrat niedergelegt. Nach Ansicht des Amtsgerichts Köln wird Rinds Niederlegung hingegen erst mit Ablauf des 30.11.2016 wirksam, heißt es in einer Mitteilung.

Das Unternehmen um CEO Johnny Christiansen und COO Joe Armstrong bezeichnet sich selbst als »Anbieter innovativer Cleantech-Chemikalien und High-End-Engineering-Dienstleistungen für die maritime Wirtschaft, Infrastrukturprojekte und die Öl- & Gas-Industrie«. In der Vergangenheit kämpfte man – wie der gesamte Markt – jedoch mit den Folgen der jahrelangen Schifffahrts- und Offshore-Krise, so dass sich das Management zu einer finanziellen Restrukutrierung gezwungen sah.

Vor zwei Wochen wurde mit einigen Inhabern von Gesellschafterdarlehen eine Vereinbarung erreicht, um die Verschuldung der OTI Greentech AG und ihrer Tochtergesellschaften »signifikant zu senken und die Eigenkapitalbasis deutlich zu stärken«. Im Rahmen der Transaktion werden laut Unternehmensangaben Darlehen in Höhe von 3,5 bis 4,0 Mio. € in Eigenkapital zu 1,0 € per Aktie gewandelt. Der Debt-to-Equity-Swap solle so schnell wie möglich umgesetzt, mit dem Abschluss der Umwandlung soll die Gesamtverschuldung der OTI Greentech-Gruppe um bis zu 50 % gesenkt werden, hieß es.

»Der Vorstand der OTI Greentech AG ist davon überzeugt, dass die eingeleiteten Maßnahmen zur Optimierung der Konzern- und Kostenstruktur in Kombination mit den zahlreichen vielversprechenden Projekten an denen unsere Teams arbeiten und der Übernahme von Uniservice Unisafe SrL zu weiterem Umsatzwachstum sowie einem positiven EBITDA Ergebnis in 2017 führen werden«, so die Mitteilung.

Für das laufende Geschäftsjahr 2016 erwarte man »weiterhin eine signifikante Verbesserung des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) bei gleichzeitiger Steigerung des Umsatzes im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015«.