Banken lassen Abis-Flotte versteigern

Die »Abis Calais« gehört zu den zwölf Schiffen, die versteigert werden sollen (Foto: BVA)
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Das niederländische Auktionshaus BVA will [ds_preview]Ende des Monats zwölf Schiffe des niederländischen Projektspezialisten Abis Shipping auf einen Schlag versteigern.

Die Schiffe waren zuvor im Auftrag des Hauptgläubigers Rabobank beschlagnahmt worden, nachdem zuvor eine Finanzierungsvereinbarung ausgelaufen war und nicht verlängert wurde. Online-Gebote für die zwölf MPP-Frachter können noch bis zum 29. November bzw. 2. Dezember abgegeben werden. Auch der Erwerb von mehreren Schiffen im Paket ist gegen Höchstgebot offenbar möglich.

Abis Shipping, gegründet 2007, hatte ursprünglich 21 Schiffe im Management, die restlichen neun Einheiten sind laut Medienberichten weiter in Fahrt. Laut Abis-Webseite hatte die Reederei mit drei Befrachtern – Amasus, Ocean7 und Peak Project Carriers – zusammengearbeitet. Demnach sind weitere Gespräche zwischen Banken und der Reederei geplant – Ausgang ungewiss.

Flinterbirka
Flinterbirka

Mit der Flinter Groep hatte es bereits vor einigen Tagen eine zweite niederländische MPP-Reederei erwischt. Die ING Bank hatte eine Refinanzierung abgelehnt, nachdem die Kreditlinie ausgelaufen war. Flinter musste daraufhin Insolvenz anmelden.

Auch in diesem Fall sollen die insgesamt neun Schiffe zwangsversteigert werden. In der Online-Auktion von BVA ist bereits die MVS »Flinterbirka« aufgeführt. Gebote für das rund 2.474 t tragende Schiff können noch bis zum 7. Dezember abgegeben werden.