Diana Shipping blitzt bei Banken ab

Diana Shipping
Photo: Diana Shipping
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Dem griechischen Bulker-Spezialisten Diana[ds_preview] Shipping droht eine Schieflage. Das 3. Quartal endete mit einem Nettoverlust von 78,3 Mio. $. Außerdem wurden Refinanzierungs-Verhandlungen mit den Banken abgebrochen.

Der Nettoverlust und der Nettoverlust der Anteilseigner für die neun Monate bis zum 30. September beliefen sich auf 141 Mio. $ bzw. 145,3 Mio. $ für die Anteilseigner, wovon allein 54,4 Mio. $ auf die Beteiligung an Diana Containerships entfielen. Die Containerreederei hatte erhebliche Wertberichtigungen vornehmen müssen. Im Vorjahr waren es 42,2 Mio. bzw. 46,5 Mio. $. Die Zeitcharterlöse seien aufgrund des niedrigen Ratenniveaus von 119,4 Mio. $ (2015) auf 86,2 Mio. $ zurückgegangen.

Gespräche mit Kreditgebern aufgekündigt

Die Verhandlungen mit den Gläubigerbanken zu einer Neuordnung der Kreditlinien seien ohne Einigung beendet worden, teilte Diana Shipping mit. Auch die Zusammenarbeit mit einem Finanzberater sei eingestellt worden. Man sei aber zahlungsfähig und könne alle Verbindlichkeiten bedienen, betonte die Gesellschaft.

Kamsarmax-Neubau storniert

Anfang des Monats hatte Diana Shipping einen bei Yangzhou Dayang Shipbuilding vor drei Jahren bestellten Neubau eines Kamsarmax-Bulkers storniert. Grund sei eine um mehr als 150 Tage verzögerte Ablieferung, hieß es. Der Bulker sollte Ende Mai fertiggestellt sein. Das Unternehmen fordert nun die Anzahlung in Höhe von 8,65 Mill. $ zuzüglich 5 % Zinsen pro Jahr zurück. Ende des Jahres und Anfang 2017 sollen zwei Newcastlemax-Schiffe in Dienst gestellt werden.

Zur Flotte von Diana Shipping gehören derzeit 46 Bulker (2 Newcastlemax, 14 Capesize, 3 Post-Panamax, 4 Kamsarmax and 23 Panamax). Die Transportkapazität liegt insgesamt bei 5,2 Mio. dwt bei einem Durchschnittsalter der Schiffe von acht Jahren.