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Der italienische Werftenkonzern Fincantier[ds_preview]i hat in den ersten neun Monaten des Jahres in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Nettoergebnis lag bei 7 Mio. € gegenüber einem Verlust von –179 Mio. € im Vorjahr.

Damit kann der Werftengruppe eine deutlich verbesserte EBITDA-Marge von 5,7 % ausweisen (2015: 0,2%) bei einem Vorsteuergewinn von 185 Mio. €. Im Auftragsbuch stehen 106 Schiffe im Wert von insgesamt 21,8 Mrd. €, die Auslastung reicht damit für weitere 5 Jahre. Dazu zählt ein Großauftrag aus Katar (7 Schiffe) im Wert von 4 Mrd. €.

»Die erzielten operativen und finanziellen Ergebnisse ermöglichen es uns, die Ziele unseres Geschäftsplans vollständig zu bestätigen«
Giuseppe Bono, Chief Executive Officer Fincantieri

Fincantieri will nach eigenen Angaben an dem Geschäftsplan 2016-2020 festhalten, der eine weitere Diversifizierung des Konzerns vorsieht. Planmäßig seien daher die brasilianische Werft Vard Niterói shipyard geschlossen und der Anteil an der Vard Promar auf 95,15 % erhöht worden.

Allerdings stieg auch die Nettoverschuldung von 438 Mio. auf 625 Mio. €. Der Großteil der Verbindlichkeiten dient der Finanzierung von Kreuzfahrtschiffen.

Gemeinsam mit dem norwegischen Tochterunternehmen Vard AS ist Fincantieri mit 20.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mehr als 4 Mrd. € (2015) das viertgrößte Schiffbauunternehmen der Welt und größter Anbieter in Europa. Die Werftengruppe baut Marine-, Kreuzfahrt, Handels- und Offshore-Schiffe, außerdem Mega-Yachten.