Auftragseinbruch bei Südkoreas Werften

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Südkoreas Werften leiden weiter unter der [ds_preview]anhaltenden Flaute in Schifffahrt und Schiffbau. Hyundai Heavy Industries hat sein erwartetes Auftragsvolumen auf nur noch 9,5 Mrd. $ korrigiert.

Ursprünglich hatte der weltgrößte Schiffbauer mit 19,5 Mrd. $ auf mehr als das Doppelte gehofft, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap. In den ersten zehn Monaten des Jahres seien Aufträge im Wert von 6,2 Mrd. $ eingegangen.

Die Lage bei den anderen beiden Großwerften ist ähnlich. Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) hat bisher neue Aufträge im Wert von 1,3 Mrd. $ in den Büchern. Das Jahresziel lag dagegen bei 6,2 Mrd. $

Samsung Heavy Industries Co. hatte ein Volumen von $ 5,3 Mrd. € geplant, bislang aber nur Neubauten im Wert von 800 Mio. $ sichern können.

Die drei großen Werften in Südkorea haben im vergangenen Jahr insgesamt Verluste in Höhe von 8 Mrd. $ verbucht und mussten umfangreiche Sanierungspläne aufstellen. Dazu gehört auch der Verkauf von Unternehmensteilen.

Die staatliche Korea Development Bank (KDB) will laut Yonhap allein 1,52 Mill. $ an finanziellen Hilfen für DSME bereitstellen, weil sonst ein Delisting an der Börse droht. Bereits in der vergangenen Woche hatten die Hauptgläubiger des Schiffbauers, angeführt von der KDB, 3,2 Mrd. $ eingesammelt. Die KDB will ihr Darlehen in Aktien umwandeln.