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Der Seehafen Rostock kann seine Stellung i[ds_preview]m Intermodal-Markt ausbauen. Die Frankfurter Kombiverkehr AG erweitert ihre Güterzugverbindung mit dem Ruhrgebiet.

Zum Jahresbeginn 2017 erweitere der größte Kombioperateur in Europa den intermodalen Dienst um zwei auf zukünftig fünf Abfahrten pro Woche und Richtung – zusätzlich zu den bestehenden fünf Abfahrten über Hamburg-Billwerder –, teilte die Hafenentwicklungsgesellschaft HERO jetzt mit. Transportiert werden kranbare Trailer und Container. Ab der dritten Kalenderwoche verkehrt der Zug ab Rostock täglich außer freitags und samstags. In der Gegenrichtung fährt der Zug ab Duisburg ebenfalls täglich außer freitags und sonntags. Über das Terminal Duisburg können weitere Züge über das Kombiverkehrsnetz nach Rotterdam mit Fähranbindungen nach England wie auch Züge nach Antwerpen und Lyon erreicht werden.

Für den Ostseehafen wurde der neue Fahrplan mit den Fähr- und RoRo-Verkehren nach Schweden, Finnland und Dänemark abgestimmt, wodurch schnelle Transportzeiten bei rollenden Gütern gewährleistet werden sollen. »Wir freuen uns, dass sich der vor zwei Jahren durch Kombiverkehr eröffnete Dienst in das Ruhrgebiet am Markt etabliert hat und jetzt um zwei zusätzliche direkte Abfahrten erweitert wird. In Zusammenarbeit mit den in Rostock aktiven Fähr- und RoRo-Reedereien stärkt Kombiverkehr eine schnelle und umweltfreundliche Verbindung in ein für Rostock neues Hafen-Hinterland. Diese wird für weiter steigende Mengen am Standort sorgen«, sagte HERO-Geschäftsführer Gernot Tesch.

Betreibergesellschaft für den Terminal des Kombinierten Ladungsverkehrs (KV) im Hafen ist die Rostock Trimodal GmbH als Dienstleister für alle Intermodalkunden des Standortes. Mit der Frequenzerhöhung nach Duisburg ab Januar 2017 werden nach HERO-Angaben wöchentlich 37 Züge sowohl einkommend als auch ausgehend abgefertigt.

Laut der Mitteilung hatte der Ausbau des Terminals 2014 auf fünf 600 Meter lange Gleise und die Errichtung von zwei Portalkranen die Jahreskapazität auf bis zu 130.000 Einheiten erhöht. »Im ersten Halbjahr 2016 sind die im Seehafen Rostock umgeschlagenen KV-Ladungsmengen um neun Prozent angestiegen. Die Anzahl der umgeschlagenen Einheiten – überwiegend Sattelanhänger, vereinzelt auch Tankcontainer – stieg damit auf 38.359 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum«, hieß es.