Print Friendly, PDF & Email

Die Projektgesellschaft AFH Alter Fischere[ds_preview]ihafen Cuxhaven, die ab dem Jahresbeginn neuer Besitzer des Alten Fischereihafens Cuxhaven ist, und die Plambeck Holding haben ein Konzept zur Umgestaltung des Areals präsentiert.

Das Areal alter Fischereihafen sei ein historischer Ort, der eine Perspektive für die weitere Gestaltung Cuxhaven biete. Voraussetzung dafür sei die kluge Erschließung und Entwicklung des Gebiets, so Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Den Zuschlag habe der Investor (die Projektgesellschaft AFH, Anm. d. Redaktion) erhalten, der das überzeugendste Konzept vorgelegt habe.

Bei der Vertragsunterzeichnung ist das Konzept für die Entwicklung des Areals präsentiert worden. Die Planungen hätten das Ziel, touristische, maritime Gewerbeflächen und das Hafengewerbe auszunutzen. Es sollen unter anderem Büros und Hotels auf der rund 58.000 m2 großen Landfläche auf beiden Seiten des Hafenbeckens entstehen. Darüber hinaus gehören zum Gelände etwa 5.000 m2 Wasserfläche, 1.200 m Kaimauern sowie 13 Gebäude. Wesentlicher Bestandteil des Vertragswerkes sei, dass am Nordseekai weiterhin rund 400 m Kaianlage mit Stromversorgung und Löscheinrichtung für die Krabbenkutter zur Nutzung zur Verfügung stünden. Ebenso soll der Pontonanleger für die Wasserschutzpolizei am Meinkenkai erhalten bleiben. Dazu werde Niedersachsen Ports, der vorherige Eigentümer des Areals, auch künftig die Wassertiefe im Hafenbecken auf dem aktuellen Stand halten, so Holger Banik, Geschäftsführer von Niedersachsen Ports sowie der JadeWeserPort Realisierungsgesellschaft.

Eine Sanierung und Entwicklung könne nur im Einklang mit der Stadt- und Hafenentwicklung erfolgen. Daher sei auch eine Bürgerbeteiligung selbstverständlich, so Norbert Plambeck, Geschäftsführer der Plambeck Holding.

Tiefgarage um den Hafen ist Kernstück der Umgestaltung

Kernstück der Entwicklung sei die Sanierung der Ufergrundstücke insbesondere der Kaimauern. Hierzu plant die Projektgesellschaft AFH den Angaben zufolge eine nahezu vollständig um das Hafenbecken laufende Tiefgarage mit rund 700 Pkw-Stellplätzen. Die Tiefgarage in einer Breite von ca. 17 bis 18 m soll vor der alten Kaimauer auf einer neuen Konstruktion aus Spundwand und Pfählen gegründet werden, wodurch eine neue Uferwand entsteht. Neben dem Effekt, dass sowohl für Touristen als auch für Gewerbe- und Handeltreibende in dem stadtnahen und historischen Areal ein sinnvolles Verkehrskonzept geboten werden soll, sollen die Einnahmen aus der Tiefgarage der Finanzierung der Kaimauer dienen. Der Baubeginn sei für 2018/2019 geplant, die Fertigstellung Ende 2023 vorgesehen, heißt es.