Die Geschichte der deutschen Reederei Hamburg Süd [ds_preview]reicht weit bis ins Jahr 1871 zurück. Heute rangiert sie auf Platz 7 unter den Containerreedereien.
1871
Gründung der Hamburg Südamerikanischen Dampfschifffahrts-Gesellschaft als Aktiengesellschaft durch 11 Repräsentanten Hamburger Handelshäuser. Drei Dampfer mit knapp 4.000 BRT fahren im monatlichen Liniendienst nach Brasilien und dem La Plata.
1906
Mit den Cap-Dampfern Cap Vilano und Cap Arcona I beginnt in der Südamerikafahrt das Zeitalter der Schnelldampfer.
1920
Nach dem Totalverlust der Flotte im Ersten Weltkrieg beginnt der Wiederaufbau der Linienschifffahrt mit Charterschiffen.
1922
Mit der Cap Polonio beginnt die glanzvolle Zeit der Kreuzfahrten. Hier erlangt die Hamburg Süd in den 20er und 30er Jahren weltweite Bedeutung.
1936
Die Firma Dr. August Oetker beteiligt sich an der Hamburg Süd.
1945
Zweiter Totalverlust der gesamten Flotte durch den Zweiten Weltkrieg. Die Schiffe gehen verloren oder müssen als Reparationsleistung abgeliefert werden.
1952
Die Reedereiaktivitäten werden auf den Tramp-Bereich ausgedehnt. Aufnahme der Tank-Schifffahrt sowie Ausbau des Kühlgeschäftes im Rahmen der Rudolf A. Oetker KG (RAO).
1955
Übernahme der Gesellschaft durch die Firma Dr. August Oetker.
1956
Mit Übernahme der Deutschen Levante Linie erfolgt der Einstieg in die Mittelmeerfahrt.
1963
Die Columbus Line nimmt Dienste zwischen Nordamerika und Australien/Neuseeland auf.
1967
Übernahme der Atlas Levante Linie (ALL).
1971
Die ersten Vollcontainer-Schiffe – Columbus New Zealand, Columbus Australia und Columbus America – werden zwischen der US-Ostküste und Australien/Neuseeland eingesetzt. Damit beginnt die Containerisierung im Pazifik.
1986
Übernahme der Deutschen Nah-Ost-Linien.
1989
Übernahme eines 50%igen Anteils an der spanischen Linie Ybarra y Cia. Sudamerica S.A.
1990
Erwerb der englischen Furness Withy Group, zu der u. a. die Traditionsreedereien Royal Mail Lines und The Pacific Steam Navigation Company (PSNC) gehören. Übernahme der schwedischen Reederei Laser Lines, der Rotterdam Zuid-America Lijn (RZAL) sowie der Havenlijn.
1998
Erwerb der brasilianischen Reederei Aliança und der South Seas Steamship.
1999
Erwerb der South Pacific Container Lines und der Linienaktivitäten Europa – Südamerika Ostküste von Transroll.
2000
Erwerb der Interamerika-Dienste der US-Reederei Crowley American Tranport (CAT).
2003
Erwerb der Ellerman-Dienste ins Mittelmeer und nach Indien/Pakistan und Übernahme der Kien Hung–Linienaktivitäten Asien-Südamerika im April.
2005
Übernahme aller Geschäftsanteile der Ybarra y Cía. Sudamérica S.A. (Ybarra Sud) im Dezember.
2007
Übernahme der Linienaktivitäten von Costa Container Lines – ins Mittelmeer, zur Südamerika Ost- und Nordküste, nach Zentralamerika sowie in die Karibik, nach Kanada und nach Kuba – zum 1. Dezember 2007.
2014
Hamburg Süd und United Arab Shipping Company (UASC) vereinbaren eine globale Zusammenarbeit. Hierdurch tritt die deutsche Reederei in den Verkehr zwischen Asien und Nordeuropa sowie ins westliche Mittelmeer sowie in die Dienste zwischen Asien und Nordamerika ein.
2015
Hamburg Süd übernimmt die Container-Liniendienste von Compañía Chilena de Navegación Interoceánica S.A. (CCNI). Das Container-Liniengeschäft wird unter dem bekannten Markennamen in den Hauptverkehren zwischen der Westküste Südamerikas und Asien, Europa und Nordamerika weitergeführt.
Dezember 2016
Übernahme der Hamburg Süd durch Maersk Line.