Die »APL Vanda« auf der Elbe (Foto: Thomas Wägener)
Die »APL Vanda« im Köhlbrand auf dem Weg zum Container Terminal Altenwerder (CTA) im Hamburger Hafen (Foto: Thomas Wägener)
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Die Übernahme durch CMA CGM hat dem Linien[ds_preview]carrier APL trotz der hohen Verluste des neuen Eigentümers offenbar gut getan. In den ersten drei Monaten als Teil der französischen Gruppe habe man seine Leistung in einem schwierigen Marktumfeld verbessert, teilte CMA CGM jetzt mit.

 

Im dritten Quartal 2016 wuchs das Volumen von APL demnach um fast 9,9% auf 1,3 Mio. TEU. Dieser Zuwachs sei durch mehr als 20 Kooperationen mit CMA CGM in neuen und verbesserten Diensten angetrieben worden. Dazu gehören Slot Swaps im Asian Caribbean Express-Dienst (ACE); die Übernahme der Geschäfte der CMA CGM-Tochter USL; der Neueinstieg in den India-Nordeuropa-Trade oder den Zugang zum Markt Westmittelmeer-US-Ostküste.

Im Vergleich zum Vorjahreswert konnte laut CMA CGM im dritten Quartal 2016 eine Verbesserung der operativen Marge um 40,2% pro FEU erzielt werden. Zusätzlich konnten im gleichen Zeitraum die Kosten um 15,7% pro FEU gesenkt werden. »Durch enge Kooperationen zwischen CMA CGM und APL wurden Synergien und Kosteneinsparungen vorangetrieben, z.B. in den Bereichen Terminalgebühren, Schiffsmanagement, Equipment-Logistik sowie Intermodal- und Feederdienste«, heißt es.

Erst vor wenigen Tagen musste CMA CGM, die Nummer 3 der Containerschifffahrt, für das 3. Quartal 2016 tiefrote Zahlen vermelden. Zwar wuchsen Ladung und Umsatz. Die Erlöse gingen jedoch zurück. Im Resultat musste ein Nettoverlust von 268 Mio. $ hingenommen werden.

Engagement in Singapur

Ein wichtiger Teil der Übernahme war die Stärkung des maritimen Hubs Singapur. In diesem Punkt wolle man etwa die Umschlagvolumen mittels des Joint Ventures mit PSA Singapore Terminals verbessern. Das »Lion-Terminal« nahm seinen Betrieb am 22. Juli 2016 mit vorerst zwei Liegeplätzen und einer Kapazität von 2 Mio. TEU auf. Bis Januar 2017 soll das Terminal um zwei weitere Liegeplätze erweitert werden.