Trotz einer leichten Belebung in kleineren[ds_preview] Schiffsklassen wächst die Auflieger-Flotte in der Containerschifffahrt leicht an.
Nach Angaben des Branchendienst Alphaliner sind derzeit (Stand Ende November) 357 Box-Carrier mit zusammen 1,504 Mio. TEU ohne Beschäftigung. Im Vergleich zum letzten Messwert zwei Wochen zuvor bedeutet das noch einmal eine leichte Steigerung. Seinerzeit lagen zwar mehr Frachter auf (363), allerdings hatten diese eine kombinierte Kapazität von »nur« 1,495 Mio. TEU.
Im jüngsten Marktbericht verweisen die Analysten auf die unterschiedliche Entwicklung bei kleineren und größeren Schiffsklassen. So habe es im Segment 1.000 bis 2.000 eine leicht erhöhte Charteraktivität gegeben, so dass in dieser Klasse die Zahl der Auflieger von 84 auf 73 Einheiten sank. Auch im Panamax-Segment (3.000 bis 5.100 TEU) konnte eine Reduzierung beobachtet werden, von 119 auf 116 Schiffe. Dies sei unter anderem auf mehr Scrapping-Aktivitäten zurückzuführen, da allein im November zehn Frachter mit Kapazitäten zwischen 3.100 und 5.000 TEU auf ihre letzte Reise geschickt wurden.
Trübe Aussichten für Auflieger
Die Rückgänge bei kleineren Schiffen konnten die Zunahme an beschäftigungslosen Frachtern in größeren Klassen jedoch nicht auffangen. Im Segment 5.100 bis 7.499 TEU kamen weitere zwei Auflieger hinzu, so dass es hier nun insgesamt 39 sind. Die Klasse über 7.500 TEU verzeichnete ebenfalls eine Steigerung, von 49 auf 51 beschäftigungslose Schiffe.
Nach Ansicht von Alphaliner wird sich die Situation so schnell nicht bessern. Gerade für größere Segmente sei die Aussicht eher trübe – zumindest bis zum Frühjahr, wenn die neuen Kooperationen »Ocean Alliance« und »THE Alliance« starten sollen. Dies könnte die Charteraktivität wieder etwas erhöhen, heißt es im Marktbericht.
