Print Friendly, PDF & Email

Die Containerlinienkooperation »The Allian[ds_preview]ce« hat eine wichtige Hürde für den Start ihrer Zusammenarbeit genommen. Von der US-Kartellbehörde FMC gab es jetzt grünes Licht.

Aus Sicht der Federal Maritime Commission (FMC) kann die Allianz damit am 19. Dezember starten, heißt es in einer offiziellen Mitteilung der Behörde. Man habe die Details der Kooperation eingehend und konstruktiv untersucht, nachdem die Reedereien Hapag-Lloyd, NYK, K Line, MOL und Yang Ming Anfang November die entsprechenden Unterlagen eingereicht hätten, so die FMC.

FMC-Chairman Mario Cordero sagte, er sei sich der Bedenken in der Industrie über den Informationsaustausch und gemeinsames Vorgehen der Beteiligten durchaus bewusst. »Diese Behörde wird die Konsolidierung in der Containerschifffahrt weiter aufmerksam beobachten.«

Die Genehmigung der FMC betrifft nur das Geschäft auf Routen mit direkter Anbindung an die USA. Sie erlaubt das gemeinsame Vorgehen der Linienreedereien sowie die Nutzung von Schiffen und Stellplätzen der jeweiligen Partner.

Erst kürzlich hatte »THE Alliance« ihr Engagement ausgeweitet und war eine Kooperation mit der israelischen Reederei ZIM eingegangen. Damit wurde ein zusätzlicher Service zwischen Nordamerika und dem Mittelmeer geschaffen.

Die Allianz-Mitglieder aus Deutschland, Japan und Taiwan wollen im April 2017 mit der Einführung von 32 Dienste starten. Über 240 Schiffe sollen auf den Fahrtgebieten Asien/Europa, Nord-Atlantik und Trans-Pazifik inklusive dem Mittleren Osten und dem arabischen Golf/Rotes Meer eingesetzt werden. Unklar ist jedoch noch, welche Rolle die kriselnde Yang Ming dabei einnehmen wird. Um die aktuelle Nr. 9 der weltweiten Linienschifffahrt ranken sich seit Wochen Fusions- und Übernahme-Spekulationen.