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Die schwedische Fährreederei Swedish Orien[ds_preview]t Line (SOL) erweitert ihr Netzwerk mit einer neuen Route zwischen Lettland, Belgien und Großbritannien.

Mit dem neuen Angebot werden Ventspils in Lettland, Zeebrügge in Belgien und Tilbury in Großbritannien angelaufen. Damit gibt es ab Ende Januar eine zweite SOL-Verbindung zwischen Zeebrügge und dem Vereinigten Königreich. »Unser derzeit bestehender Nordfinnland-Fahrplan beinhaltet ebenfalls eine Kanalüberquerung«, sagte Geschäftsführer Ragnar Johansson. Darüber hinaus sei die Route nach Ventspils über die Verbindungen von P&O auch mit den Häfen von Teesport und Hull verbunden.

Mit neuen und verbesserten Routenangeboten versuchen die Reedereien, Marktanteile zu gewinnen und eine Verkehrsverlagerung auf Straßen und Schienen entgegenzuwirken. Dabei sehen sie sich jedoch zunehmender umweltpolitischer Regulierung ausgesetzt, sowohl auf regionaler Ebene durch die EU, als auch durch globale Vorgaben seitens der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation IMO. Das führt immer wieder zu intensiven Debatten.

Weitere Hintergründe und Berichte zum europäischen RoRo-, RoPax- und Shortsea-Verkehr – inklusive einem neuen Hafen-Index, der die Bedeutung von Zeebrügge hervorhebt – finden Sie in einem Schwerpunkt in der kommenden HANSA-Ausgabe 01/2017.

SOL will auf der neuen Linie künftig Trailer, Container und andere Rollfracht sowie Breakbulk-Ladungen auf Trailern transportieren. Insgesamt betreibt die Reederei fünf Routen zwischen Finnland, Schweden, Deutschland und Großbritannien mit 28 Abfahrten pro Woche. Mit Stena Line, TT-Line, Navirali und P&O Ferries gibt es Partnerschaften im europäischen Verkehr. Zuletzt war das RoRo-Schiff »Ark Forwarder« eingechartert worden, um die Frequenz der Abfahrten zwischen Göteborg und Zeebru?gge zu erhöhen. Die Route habe sich in den vergangenen Monaten sehr positiv entwickelt, hieß es zur Begründung.