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Foto: Wolfhard Scheer

In der A[ds_preview]ußenweser liegt der Autofrachter »Glovis Corona« mit etwa 15 Grad Schlagseite, nachdem im Sturm an Bord die Ladung verrutscht ist. Eine akute Gefahr für Besatzung besteht nicht.

Das 1995 gebaute und unter koreanischer Flagge fahrende Schiff (21.421 dwt) soll auf einem der Decks Panzer geladen haben. Die sollen im Sturm verrutscht sein und das Schiff in die gefährliche Schieflage gebracht haben. Die Mannschaft versucht nun vor Wangerooge, das Schiff durch das Fluten von Ballastwassertanks wieder in eine stabile Lage zu bringen. Laut Polizei ist unklar, ob dies gelingen kann.

Das Unglück hat sich bereits während des Sturms in der Nacht nach Weihnachten ereignet. Die »Glovis Corona«, Teil der Flotte der Reederei Hyundai Glovis, war auf dem Weg von Hamburg nach Göteborg und sollte von dort weiterfahren in den Mittleren Osten. In der Deutschen Bucht wurde der RoRo-Frachter vermutlich von schwerer See mit mehr als 6 m hohen Wellen getroffen, die »Fahrzeuge an Bord« seien dabei verrutscht, bestätigte die Polizei.

Die Wasserschutzpolizei verhängte gegen die »Glovis Corona« ein Weiterfahrverbot. Wegen der starken Schlagseite schätzen Experten, dass der Frachter steuerbords jetzt bis zu 13 Meter Tiefgang haben könnte. Mit dem könnte es schwierig werden, Bremerhaven als Nothafen anzulaufen. Problematisch sei es auch, den Frachter in dieser Schieflage zum Entladen an eine Kaje zu legen.

Der 200 m lange Frachter war vor Weihnachten in Bremerhaven beladen worden und lag danach in der Außenweser auf Warteposition.