Die Fachstelle Maschinenwesen Nord der Gen[ds_preview]eraldirektion Wasserstraßen- und Schifffahrt (GDWS) hat bei Pella-Sietas den Bau eines neuen Laderaumsaugbaggers beauftragt. Haupteinsatzgebiet wird die Tideelbe sein.
Wachsende Schiffsgrößen und Tiefgänge hätten zu erhöhten Anforderungen bei der Unterhaltungsbaggerung geführt, so die Behörde.
Eine Wirtschaftlichkeitsprüfung habe zu dem Ergebnis geführt, künftig neben den laufenden Baggeraufträgen mit externen Firmen einen neuen verwaltungseigenen Laderaumsaugbagger vorzuhalten, um mit eigenen leistungsstarken Baggern möglichst flexibel mit variierenden Baggermengen umgehen zu können.
Der neue Bagger wird den Angaben zufolge zusätzlich zum WSV-Saugbagger »Nordsee« eingesetzt und ergänzt die laufenden externen Baggerverträge.
Mit einem Ladevolumen von 7.500 m3 soll der Neubau mehr als 1.000 t Ladevolumen mehr als der Bagger »Nordsee« haben. Er werde mit WSV-eigenem Personal im 24/7-Betrieb eingesetzt werden, heißt es.
Finanziert wird der Neubau über das »Zukunftsinvestitionsprogramm« des Bundes. Die Auftragssumme liegt bei rund 95 Mio. €. Auftragnehmer ist die Pella Sietas GmbH aus Hamburg. Im Dezember 2018 soll der neue Laderaumsaugbagger in Betrieb gehen.
- Länge über alles: 132 m
- Breite über alles: 23,4 m
- Tiefgang CWL: 6,9 m
- Laderaum: 7.500 m3
- Bodenventile: 8
- Baggertiefe: 10 bis 25 m
- Antrieb: dieselelektrisch
- Dieselleistung: 14.000 kW
- Geschwindigkeit: 13,0 kn
Für die Erhaltung der Zufahrten in die Ems, Jade, Weser, Elbe und im Ostseerevier werden im Auftrag der WSV und durch die WSV jährlich ca. 40 Mio. m³ gebaggert.
