Print Friendly, PDF & Email

Die norwegische Pareto Bank fährt ihr Enga[ds_preview]gement in der Schiffs- und Offshore-Finanzierung deutlich zurück. Der Anteil am Gesamtportfolio soll von zuletzt 25% auf 15% verringert werden.

Das gab die Bank bei der Vorlage der Bilanzzahlen für das 4. Quartal 2016 bekannt. Demnach sollen einzelne Segmente künftig nicht mehr als 25% der Kredite ausmachen, um das Risiko zu reduzieren. Der Schwerpunkt werde auf dem norwegischen Markt, »qualitativ guten« Charter-Kunden und attraktiver Gebrauchttonnage liegen. Beim Neugeschäft werde eine Eigenkapitalquote von 45% gefordert, zuvor hatten 30% genügt.

Pareto hält ein eher kleines Kreditportfolio im Schifffahrts- und Offshore-Sektor in Höhe von 157 Mio. €. Das entspricht 12% am Gesamtvolumen der Bank gegenüber 15% im Vorjahr. In diesem Jahr könnte Neugeschäft in Höhe von 22 Mio. € hinzukommen, heißt es.

Die Hamburger Ernst Russ AG, entstanden aus HCI Capital, König & Cie und Reederei Ernst Russ, will mit Pareto Securities eine unabhängige Investment-Bank formen, Schifffahrtsfonds auflegen, Finanzierungen für Schifffahrts- und Immobilienprojekte ermöglichen und konkrete Restrukturierungskonzepte realisieren. Das wurde auf dem 20. HANSA-Forum in Hamburg erstmals bekannt.

Ziel sei es, Eigenkapital bei institutionellen Investoren für die Finanzierung von Asset-Käufen einsammeln, aber auch andere Finanzierungsformen anzubieten und zu entwickeln, hieß es. Das neue 50:50-Joint-Venture werde unabhängig am Markt agieren und auch für Dritte tätig sein.

Die Pareto Holding GmbH wird sowohl über eine AIFM-Zulassung für alternative Investmentfonds als auch über eine Banklizenz verfügen, so dass auch mit klassischen Produkten wie Bonds agiert werden könne, hieß es.