HSH Nordbank rüstet sich für Verkauf

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Nachdem ein Großteil der Altlasten bei der Länderanstalt gebündelt worden waren, will[ds_preview] die HSH Nordbank weitere Problemkredite abbauen und das Schifffahrts-Portfolio verkleinern. Für das Segment Shipping lag der Gesamtertrag im Dritten Quartal 2016 mit 102Mio. € (2015: 109 Mio. €) nahezu auf Vorjahresniveau. Neugeschäft wurde im Jahresverlauf mit 200 Mio. € nur sehr selektiv eingegangen und im 3. Quartal gar nicht abgeschlossen. Die Shipping-Engagements der Kernbank seien weiter reduziert und teilweise der Abbaubank zugeordnet worden. Das Kreditvolumen liegt bei nur noch 7,1 Mrd. €. Mehr als 90 % der Kredite seien »performant«. Die Shipping-Altengagements aus der Zeit vor 2009 seien größtenteils in der Abbaubank gebündelt und blieben problembehaftet, teilte die HSH mit. Der Transfer notleidender Kredite an die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein in Höhe von 5 Mrd. € war ein zentraler Bestandteil der Vereinbarungen zwischen den beiden Ländern und der EU-Kommission und eine Voraussetzung für den anstehenden Eigentümerwechsel. Erste Gespräche mit Interessenten wurden bereits geführt. Zu den potenziellen Käufern zählten chinesische Banken wie die Bank of China oder Finanzinvestoren wie Apollo und Lone Star. Der offizielle Veräußerungsprozess soll mit einer Verkaufsanzeige Anfang 2017 starten.