ReCAAP erneuert Warnungen vor Piraten

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Angesichts der insgesamt negativen Entwick[ds_preview]lungen und immer neuen Entführungen durch Piraten hat das asiatische ReCAAP-Projekt seine Warnungen an die Schifffahrt erneuert.

Alle Kapitäne und Besatzungen werden dringend dazu aufgerufen, jegliche Überfälle und Angriffe dem Informationszentrum zu melden, teilte das »Regional Cooperation Agreement on Combatting Piracy and Armed Robbery against Ships in Asia« jetzt mit.

Auch Flaggen- und Küstenstaaten müssten umgehen informiert werden. Zudem sollte man an Bord höchste Wachsamkeit walten lassen und umfassende Präventivmaßnahmen durchführen. Das ReCAAP verwies darüber hinaus auf die Warnungen von Ende 2016, nachdem sich Entführungen vor allem in der Sulu-See gehäuft hatten.

Zu den drei jüngsten Vorfällen in Asien zählen die Überfälle auf den Bulker »Ken Toku«, den Tanker »Great Sailor« und das Containerschiff „Ocean Kingdom«. Letzteres war in verschiedenen Berichten irrtümlich als deutscher Frachter aus der Flotte der Reederei Liberty Blue beschrieben worden. Allerdings war die »Ocean Kingdom« nach Informationen der HANSA schon 2014 von der damaligen, mittlerweile insolventen Reederei Buss nach Malaysia verkauft worden.

In Asien wird das Piraterie-Problem zunehmend durch terroristische Aktivitäten verstärkt. So ist seit einiger Zeit die philippinische Terrorgruppe Abu Sayyaf ebenfalls in den Gewässern aktiv und entführt Seeleute.

Die jüngsten Meldungen hatten für Aufsehen gesorgt. Laut dem International Maritime Bureau (IMB) ist die Anzahl der Entführungen von Schiffen und Seeleuten im vergangenen Jahr auf den höchsten Stand seit 10 Jahren gestiegen.