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Im Bereich Schiffstransport gab es nach An[ds_preview]sicht des Vereins Deutscher Ingenieure (VDI) in den letzten 20 Jahren zu wenige Innovationen, gemessen am Bedeutungszuwachs des Sektors für Industrie und Handel. Das VDI-Expertenforum »Lernen von anderen – Wissenstransfer für die maritime Industrie« soll die ingenieurwissenschaftlichen Herausforderungen aufzeigen.

Dafür treffen sich Experten am 21. März 2017 auf dem Museumsschiff »Rickmer Rickmers« in Hamburg.

Überkapazitäten im Frachtbereich und zu wenige technische und prozessorientierte Innovationen innerhalb der letzten zwanzig Jahre machen die maritime Industrie nach Meinung des VDI aber ineffizient. Das Schiff habe auch im Personenverkehr und Tourismus eine wachsende Bedeutung. Kreuzfahrtschiffe seien autarke »schwimmende Städte«, so der Verein. Sie erzeugten ihre Energie selbst und hättenn Abfallaufbereitungsanlagen an Board. Somit werde die Technik an Bord immer anspruchsvoller.

Viel schneller als in anderen Branchen müssen den Ingenieuren zufolge Ideen und Veränderungen dafür sorgen, dass die Schifffahrt wieder in sicheres Fahrwasser kommt. Hier könne der VDI unterstützen. Egal, ob Maritime Cloud, Materialflussoptimierung, Managementprozesse, umweltgerechte Antriebssysteme, Werkstofftechnik oder bestehende oder zu definierende VDI-Richtlinien. Gerade im übergreifenden Wissenstransfer aus den verschiedenen Fachbereichen liege die Stärke des Vereins.

Im Forum betrachten demnach Experten, welche Herausforderungen sich ergeben. Technische Methoden aus anderen Bereichen, wie z.B. Gebäudetechnik, Klimadiskussion oder Prozess- oder Systemtechnik, sollen Lösungsansätze aufzeigen. Die Tagung befasst sich zentral mit Schiffssicherheit, Digitalisierung und Umwelteffizienz und richtet sich an alle Interessierte aus den Arbeits- und Forschungsbereichen rund um das System Schiff und Schiffstransport (Programm).