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Der angeschlagene südkoreanische Schiffbau[ds_preview]er DSME plant in diesem Jahr Sanierungsmaßnahmen im Gegenwert von 2,14 Mrd. $. 2000 weitere Jobs werden gestrichen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte es ein Restrukturierungspaket im Wert von rund 1,5 Mrd. $ gegeben – angesichts des Auftragseinbruchs bei der zweitgrößten Werftengruppe des Landes längst noch nicht ausreichend.

Im Zuge der Sanierung wolle DSME die Belegschaft bis zum Jahresende um weitere rund 2.000 auf dann noch 8.500 Mitarbeiter reduzieren und Geschäftsbereiche wie die IT-Abteilung outsourcen, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap. Außerdem sollen Vermögenswerte im Wert von rund 400 Mio. $, darunter Gebäude und Docks, verkauft werden.

In laufenden Geschäftsjahr rechnet die Werftengruppe mit Neubau-Aufträgen im Werft von 5,5 Mrd. $. 2016 hatte das Ziel bei 6,2 Mrd. $ gelegen, am Ende waren es kümmerliche 1,55 Mrd. $. Bei einem Umsatz von etwa 11,5 Mrd. $ dürfte sich der Verlust im vergangenen Jahr auf mehr als 400 Mio. $ summiert haben. Laut Daishin Securities lag der Umsatz im Jahr 2015 bei 12 Mrd. $, der Verlust hingegen bei 2,4 Mrd. $.

Südkoreas Schiffbauer sind seit der globalen Weltwirtschaftskrise 2008 stark unter Druck geraten, die neue Aufträge inmitten einer Überfülle von Schiffen und einer härteren Konkurrenz durch chinesische Konkurrenz auslösten.

Die drei größten Werften des Landes – Hyundai Heavy Industries (HHI), Samsung Heavy Industries (SHI) und Daewoo Shipbuilding & Marine Engineering (DSME) – hatten für 2015 zusammen einen Verlust von 7,3 Mrd. $ vermeldet, DSME hatte es dabei am härtesten getroffen – mit einem Minus von 4,7 Mrd. $.