Der Hamburger Investment-Manager und Schif[ds_preview]fsfinanzierer MPC Capital AG hat sein Schifffahrtsportfolio 2016 deutlich reduziert. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet man über alle Segmente hinweg deutliche Zuwächse.
Das gesamte Portfolio sank 2016 von 5,5 Mrd. € auf 5,1 Mrd. €. Rund 1 Mrd. € konnte an neuen Assets akquiriert werden. »Demgegenüber stand wiederum ein deutlicher Rückgang der Assets under Management im Shipping-Segment, bedingt durch Bewertungsveränderungen und Veräußerungen«, teilte das an der Deutschen Börse notierte Unternehmen jetzt mit. Allein im August hatte MPC Capital mit der »M Star«-Flotte ein Portfolio von Containerschiffen im Wert von rund 400 Mio. $ verkauft.
Nach vorläufigen Zahlen stieg der Konzernumsatz von 47,8 Mio. € im Vorjahr um 13% auf 53,8 Mio €. Die Erlöse aus Management Services stiegen dabei um 15% auf 40,2 Mio. €. Die Transaktionserlöse aus dem An- und Verkauf von Assets lagen den Angaben zufolgemit 12,8 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau (12,1 Mio. €).
Das Vorsteuerergebnis (EBT) des MPC Capital-Konzerns stieg um 38% auf 15,7 Mio. €. Das Konzernergebnis 2016 lag bei 10,4 Mio. €. (2015: 7,5 Mio. €). »Das positive Ergebnis sowie die erfolgreiche Platzierung von zwei Barkapitalerhöhungen im Geschäftsjahr 2016 haben zu einer weiteren Stärkung der Bilanz geführt: Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von 42% im Vorjahr auf 70% zum Bilanzstichtag 2016«, hieß es.
Die Asset-Pipeline sei »weiterhin gut gefüllt«. Deren Volumen umfasse Projekte im Gesamtvolumen von über 6 Mrd €, wobei keine Angaben über den Anteil der Schifffahrt gemacht wurden. Der Schwerpunkt liege dabei allerdings auf Immobilienprojekten in Deutschland, den Niederlanden und Südeuropa sowie auf Investments in Erneuerbare Energien und Industrieanlagen in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Auf der Grundlage der vorläufigen Bilanz rechnet MPC Capital für das laufende Geschäftsjahr 2017 »mit einem anhaltend soliden Umsatzwachstum von mindestens 10% sowie einem überproportionalen Ergebnisanstieg«. CEO Ulf Holländer zeigte sich »sehr zufrieden«: Die Entwicklung unterstreiche, »dass der MPC Capital die Neupositionierung als Asset Manager für institutionelle Investoren gelungen ist, und sie bildet eine stabile Basis für unser weiteres Wachstum.«
