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Die Privatbank Berenberg hat von der Royal[ds_preview] Bank of Scotland ein 300 Mio. $ schweres Schiffskreditportfolio übernommen und das beste Ergebnis der Firmengeschichte vorgelegt.

Diese Kredite seien größtenteils in den Kreditfonds geflossen, in dem ein großer deutscher institutioneller Anleger maßgeblich investiert ist. Weitere knapp 300 Mio. $ aus dem RBS-Portfolio managt Berenberg für das japanische Finanzunternehmen Orix. »Dieses Beispiel zeigt, dass man mit entsprechendem Know-how auch in schwierigen Märkten attraktive Lösungen für Kunden und Investoren schaffen kann«, erklärt Hendrik Riehmer, persönlich haftender Gesellschafterder Bank.

Ein weiterer Kreditfonds wird sich mit Green Bonds für Wind- und Solarprojekte beschäftigen. Zudem hatte Berenberg im Geschäftsbereich Corporate Banking mit dem »Berenberg Alternative Assets Fund« erstmals einen eigenen Kreditfonds aufgelegt, der unter anderem in Schiffskredite investiert und risikoarme Teile von Transaktionen finanziert. Sowohl im Schifffahrtsbereich als auch im Bereich Structured Finance habe die Bank institutionelle Anleger für substanzielle Investitionen gewinnen können und sehe in diesem Bereich auch international gute Wachstumschancen, heißt es.

BerenbergIm Geschäftsjahr 2016 hatte Deutschlands älteste Privatbank, mit 161 Mio. € das höchste Ergebnis in der 427-jährigen Geschichte erzielt. Der Jahresüberschuss legte dabei um 56% zu. Das heute verwaltete Vermögen von 40,7 Mrd. € (Vorjahr: 40,1 Mrd.) soll  in den kommenden Jahren deutlich steigen, kündigte die Bank an. Die Bruttoerträge haben sich von 423 auf 510 Mio. Euro erhöht.

Beim Investment Banking legte der Umsatz um 6% zu. Bei den Börsengängen des Jahres 2016 hatte Bergenberg (Equity Capital Markets) einen Marktanteil von 97% (DACH, gemessen am Emissionsvolumen) und steht im dritten Jahr in Folge auf Platz eins der Rangliste. Insgesamt seien 24 ECM-Transaktionen mit einem Emissionsvolumen von 9,4 Mrd. € begleitetworden. Im M&A-Bereich habe Berenberg erfolgreich Transaktionen mit einem Gesamtvolumen von über 5 Mrd. € durchgeführt.

Die Zahl der Mitarbeiter habe Berenberg analog zum Geschäftswachstum weiter erhöht, sie wuchs von 1.331 auf 1.506. Das harte Kernkapital der Bank wurde von 204,5 Mio. auf 245,1 Mio. € erhöht. Die harte Kernkapitalquote in der Gruppe liegt bei 13,0% (12,4%).

»Wir sind damit sehr auskömmlich kapitalisiert und mit unserer regionalen Diversifizierung und breiten Geschäftsbasis hervorragend aufgestellt«, resümiert Hans-Walter Peters, Sprecher der persönlich haftenden Gesellschafter von Berenberg.