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Mit der Einführung der neuen Allianzen in [ds_preview]der Containerschifffahrt im April verliert der Hafen Hamburg zwei wichtige Liniendienste. Bremerhaven dagegen profitiert.

Im April starten die neuen Konsortien »Ocean Alliance« und »THE Alliance«. Sie teilen künftig mit der »2M« von Maersk und MSC den Markt in der Container-Linienschifffahrt unter sich auf. Aus den zuletzt vorgestellten Plänen geht hervor, dass Hamburg zwei Liniendienste verlieren wird.

Im wichtigen Europa-Asien-Verkehr sind es künftig nur noch 10 statt 11 Anläufe, im Fahrtgebiet Transatlantik entfällt der bislang einzige Dienst. Insgesamt sind es laut dem Branchendienst Alphaliner nur noch 12 statt 14 Dienste.

Auch Rotterdam (16 statt 19 Dienste), Le Havre (10 statt 13), Southampton (9 statt 10) und Felixstowe (4 statt 5) gehören zu den Verlierern. Bremerhaven gewinnt dagegen 1 Dienst hinzu, am neuen Terminal London-Gateway sind es sogar 4 statt 0, Antwerpen wird wie bisher von 12 Diensten angelaufen.

Zur »Ocean Alliance« gehören CMA CGM, COSCO, Evergreen und OOCL, »THE Alliance« wird von Hapag-Lloyd, MOL, NYK, K-Linie und Yang Ming gebildet.

Im Hamburger Hafen hatte der Seegüterumschlag in den ersten drei Quartalen 2016 gegenüber dem Vorjahr stagniert – bei einem minimalen Plus von 0,3 % auf 104,9 Mio. t.

Der Containerumschlag lag mit 6,7 Mio. TEU (–0,1 Prozent) fast unverändert auf Vorjahresniveau. Im Verkehr mit Asien gab es eine Steigerung um 1 %. Die Containerverkehre mit den Fahrtgebieten in Nord- und Südamerika lieferten insgesamt ein Wachstum von 1,2 %. Dagegen mussten im Containerverkehr mit Schweden (-15,4 %) und Polen (-14,1 %). spürbare Einbußen verzeichnet werden. Insgesamt bleibt das Fahrtgebiet Europa mit –1,7 % leicht im Minus.

Der Massengutumschlag erreichte in den ersten neun Monaten 34,5 Mio. t (+0,3 %). Der nicht-containerisierte Stückgutumschlag, von zum Beispiel großen Anlagenteilen und rollender Ladung, blieb in den ersten drei Quartalen mit insgesamt 1,2 Mio. t (–9,5 %) unter dem Vorjahresergebnis.