bremenports, Unterricht, Schule, Ausbildung
bremenports-Geschäftsführer Robert Howe hofft, dass die Themen Hafen und Logistik in den Unterricht einfließen. (Foto: bremenports)
Print Friendly, PDF & Email

Die Hafengesellschaft bremenports hofft auf eine stärkere Einbindung der maritimen Wirtschaft in den Unterricht der Bremerhavener Schulen. Das Bildungsprojekt »Marwilo« soll dabei helfen.

Im Rahmen dieses Projekts für Lehr- und Lernmaterial zum Bereich »Maritime Wirtschaft und Lo[ds_preview]gistik« haben sich bei der Hafengesellschaft jetzt etwa 50 Lehrer informiert. Sie kommen von der Schule am Ernst-Reuter-Platz und den kaufmännischen Lehranstalten in Bremerhaven. Thema der Veranstaltung waren aktuelle Entwicklungen in Häfen, Schifffahrt und Logistik.

An beiden Schulen gehören die »Marwilo«-Schülerarbeitshefte »Wirtschaft im Hafen« (für die Sekundarstufe I) und »Maritime Wirtschaft & Logistik« (Sekundarstufe II) zum festen Bestandteil des Unterrichts.

Erarbeitet wurden die Hefte von Fachleuten des Oldenburger Instituts für Ökonomische Bildung (IÖB). Das Unterrichtsmaterial soll Schülerinnen und Schülern Wirtschaftswissen in einem Bereich vermitteln, der für Hafenstädte wie Bremerhaven große Bedeutung hat. »Seegüterumschlag, Gütertransport und Logistik bieten attraktive Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten«, sagt bremenports-Geschäftsführer Robert Howe.

Doch seiner Meinung nach wissen viele Schüler wissen nicht viel über die Branche. Umso wichtiger sei es, die jungen Leute rechtzeitig an das Thema heranzuführen – »am besten schon im Unterricht. Unser Partner IÖB koordiniert das Marwilo-Projekt und hat langjährige Erfahrung bei der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften.«

»Auf Initiative von bremenports und BLG Logistics hat unser Institut Marwilo vor über zehn Jahren ins Leben gerufen«, so Jasmin Fresemann, wissenschaftliche Mitarbeiterin des IÖB. »In Schulen in ganz Deutschland wurden seitdem mehr als 30.000 Schülerarbeitshefte verbreitet.«

Im Land Bremen werden die Unterrichtsmaterialien derzeit von insgesamt 51 Schulen genutzt, darunter 10 aus Bremerhaven. Howe will gemeinsam mit dem IÖB und weiteren Partnern die Schulen und die maritime Wirtschaft zusammen führen. »Das hat viele Vorteile: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln dadurch ein besseres Verständnis für ökonomische Zusammenhänge. Sie entdecken die Branche als möglichen künftigen Arbeitgeber. Außerdem profitieren sie von interessanten und lebendigen Lerninhalten«, so der Geschäftsführer.