Richard Gruenhagen CFO MV Werften
Richard Gruenhagen (Foto: MV Werften)
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Richard Gruenhagen verstärkt seit 1. Februar als CFO die Unternehmensspitze der MV Werften. Er soll die effiziente Umstrukturierung der Schiffbaugruppe vorantreiben.

Richard Gruenhagen hat an der Indiana University studiert, ist staatlich anerkannter Wirtschaftsprüfer (USA) und v[ds_preview]erfügt laut dem Schiffbauunternehmen über langjährige Berufspraxis als Finanzmanager sowie über fundierte Geschäftsführungserfahrung als CFO, Direktor Finanzen und Leiter Konzernabschluss in Großkonzernen und Start-up-Unternehmen, u. a. bei ABB und GE. Vor der Übernahme der Position als Geschäftsführer Finanzen und Administration bei MV Werften fungierte der 54-Jährige als CFO bei DHL Logistics in der Schweiz.

»Unser Bauprogramm ›made in MV‹ erfordert eine effiziente Umstrukturierung des Unternehmens und viel Innovationskraft. MV Werften wirtschaftlich optimal aufzustellen und auf dem internationalen Kreuzfahrtschiffbaumarkt zu positionieren ist eine spannende Aufgabe, deren Umsetzung ich mich mit ganzer Kraft widmen werde«, erklärte Gruenhagen zu seinem Antritt.

»Mit Richard Gruenhagen haben wir einen hoch qualifizierten Finanzexperten für die Spitze unserer Werftengruppe gewonnen«, erklärte MV-Werften-Geschäftsführer Jarmo Laakso. »Er wird die eingeschlagene Strategie weiter vorantreiben, zukunftsweisende Impulse geben und helfen, MV Werften erfolgreich weiterzuentwickeln.«

Die MV Werften sind aus den ehemaligen Nordic Yards (Wismar, Warnemünde, Stralsund) hervorgegangen. Eigner ist seit Frühjahr 2016 der malaysische Tourismuskonzern Genting, der zehn Kreuzfahrtschiffe bauen lassen will. Vier Flusskreuzfahrtschiffe sollen bereits 2017 an die Reederei Crystal River Cruises ausgeliefert werden – ein Unternehmen, das zur Genting-Gruppe gehört.

Zuletzt hatte Genting eine Gewinnwarnung für das Geschäftsjahr 2016 herausgegeben. Demnach ist ein Nettoverlust von 500 Mio. bis 550 Mio. $ zu erwarten. Im Vorjahr stand ein Gewinn von 2,1 Mrd. $ zu Buche. Der Eigner der Bremerhavener Lloyd Werft sowie der MV Werften-Gruppe führt das schlechte Ergebnis auf verschiedene Faktoren zurück, vorrangig auf Einmaleffekte und Wertminderungsverluste, nicht zuletzt auf Effekte, wie den Kauf der deutschen Standorte.