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Die angeschlagene Offshore-Reederei Farsta[ds_preview]d ist offenbar gerettet. Nach der gescheiterten Übernahme durch Siem wird sie jetzt Teil einer neuen Mega-Reederei mit 154 Schiffen.

Statt Siem übernehmen jetzt Aker Capital, die von John Fredriksen geführte Hemen Holding und F-Shiplease, ein Tochterunternehmen von Ocean Yield. Die drei neuen Investoren hätten einer Restrukturierung der Reederei zugestimmt, teilten die beteiligten Unternehmen mit. Zudem soll Farstad mit Solstad Offshore ASA und Deep Sea Supply Plc zusammengeführt werden. Dem hätten auch die jeweiligen Anteilseigner zugestimmt, heißt es.

Angesichts des Konsolidierungsdrucks in Norwegens krisengeplagter Offshore-Branche entstehe eine »robuste« neue Reederei, die von einer Erholung der Märkte profitieren könne, heißt es. Durch die Fusion entstehe die Nr. 4 weltweit mit einer gemeinsamen Flotte mit 154 Schiffen, darunter 33 CSV, 66 PSV and 55 AHTS.

Bereits im vergangenen Jahr war REM Offshore ASA von Solstad übernommen worden. Solstad soll auch in dem fusionierten Unternehmen »Solstad Farstad« die Führung übernehmen. Durch diesen Schritt werden Synergieeffekte in Höhe von jährlich 400-650 Mio. NOK (45-73,5 Mio. €) erwartet.

Lars Peder Solstad soll als CEO an der Spitze des Unternehmens mit Sitz in Skudeneshavn stehen. Farstad Shipping, Deep Sea Supply and Solstad würden zunächst unverändert am Markt agieren, heißt es.

Für die Restrukturierung von Farstad wurden von den Gäubigern und den neuen Investoren ein Schuldenschnitt, die Umwandlung bestehender Darlehen in Anteile an dem Unternehmen und die Herausgabe neuer Aktien vereinbart.