Fincantieri, China,
Photo: Fincantieri
Print Friendly, PDF & Email

Der geplante Einstieg der italienischen Werftgruppe Fincantieri in den chinesischen Kreuzfahrtmarkt rückt offenbar näher. Die Aufträge könnten in dieser Woche unterschrieben werden.

Presidente_Sergio_Mattarella
Italiens Staatspräsident Sergio Mattarella

Anlass ist eine Delegationsreise des italienischen Präsidenten Sergio Mattarella in die Volksrepublik. Dabei könnte das bereits im September mit einer Absichtserklärung prinzipiell vereinbarte Geschäft unter Dach und Fach gebracht werden nachdem sich Fincantieri, dessen Kooperationspartner China State Shipbuilding Corp., der Kreuzfahrtgigant Carnival Corp und CIC Capital über letzte Details geeinigt und ausstehende Genehmigungen eingeholt haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur bloomberg unter Verweis auf Personen, die mit den Vorgängen betraut sind.

Ob weitere Aufträge für den chinesischen Markt unterzeichnet werden könnten, ist unklar. Die Absichtserklärung aus dem vergangenen Herbst umfasst den Bau von zwei Kreuzfahrtschiffen – plus eine Option für zwei weitere Schiffe. Sie sollen auf der Shanghai Waigaoqiao Shipbuilding (SWS) für den chinesichen Markt gebaut werden – basierend auf dem Entwurf der Vista-Klasse, die Fincantieri bereits mehrfach für die Carnival-Gruppe gebaut hat. Das erste Schiff könnte 2022 abgeliefert werden.

Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern mit einem Großauftrag der Norwegian Cruise Line für Aufsehen gesorgt. Für je 800 Mio. $ sollen bis 2025 vier Cruise Liner gebaut werden. Bislang galt für NCL die Papenburger Meyer-Werft als bevorzugter Neubau-Partner.