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Vier Wochen nach der Übernahme der Bremer URAG zeigt sich die spanische Schleppreederei Boluda an der Weser: Als erster Schlepper hat die »Berne« eine neue Schornsteinbemalung erhalten.

Boluda, URAG
Fotos: Christian Eckardt

Jetzt prangt das »B« für Boluda auf signalrotem Grund unübersehbar am Abgaspfosten, darunter noch das URAG-Logo. Der Boluda-Wimpel war bereits zuvor neben den Reedereiflaggen von URAG und Lütgens & Reimers im Mast gehisst worden. Nach der »Berne« bekommt als nächstes Schiff die »Blexen« das neue Design verpasst. Die Arbeiten waren an Heise Schiffsreparatur in Bremerhaven vergeben worden, bei dieser Gelegenheit seien auch einige Wartungsarbeiten erledigt worden, heißt es.

Die spanische Boluda Corporación Marítima hatte Ende Februar 100% der Anteile an der URAG (Bremerhaven) und an Lütgens & Reimers (Hamburg) von Linnhoff Schiffahrt (Buxtehude) übernommen. Damit wechselte auch eine Flotte von insgesamt 18 Schlepper in sieben deutschen Häfen den Besitzer. Die HANSA hatte bereits Anfang Dezember exklusiv darüber berichtet. Über Kaufpreis und Übernahmebedingungen wurde nichts bekannt.

Boluda, deren Geschichte bis 1837 zurückreicht, betrieb bislang eine Flotte von mehr als 200 Schleppern in den wichtigen Häfen Spaniens, in Frankreich, in Nordafrikas sowie in Lateinamerika. Außerdem werden Offshore-Schlepp- und Seenot-Rettungsdienste angeboten. Künftig sollen zudem Schleppdienste in Hamburg und Bremerhaven, aber auch in Bremen, Brake, Cuxhaven, Nordenham und Willhelmshaven angeboten werden.

Vorerst wird das Geschäft auch unter dem Dach von Boluda unverändert fortgeführt. Im Juni diesen Jahres wächst die Flotte kräftig an. Dann soll es eine Vierfachtaufe von Damen-Schleppern auf der Elbe geben.