Die Bremerhavener Lloyd Werft hat einen Millionen-Auftrag von AIDA Cruises erhalten. In den kommenden Tagen wird die »AIDAvita« umfassend modernisiert.
Bevor das Kreuzfahrtschiff der Rostocker Reederei AIDA Cruises ab dem 5. April von Hamburg und Kiel aus zu Kreuzfahrten in Norde[ds_preview]uropa aufbricht, bekommt es in Bremerhaven eine ausgiebige Verschönerungskur.
Der Auftrag sei mehrere Millionen wert, teilte die AIDA-Muttergesellschaft Carnival mit, ohne einen genauen Betrag zu nennen. Dem Vernehmen nach sind es 10 Mio. €.
Der Großteil des Auftrags entfällt auf die Erneuerung des Innenbereichs und der Pool-Landschaft. Daneben würden auch turnusgemäße Wartungs- und Klassearbeiten im technischen Bereich erledigt, heißt es.
Nach dem Werftaufenhalt in Bremerhaven stehen für »AIDAvita«, die im April 2002 von Doris Schröder-Köpf getauft worden war, insgesamt 26 Reisen in der Sommersaison 2017 auf dem Programm.
Für die Lloyd Werft ein höchst willkommener Auftrag. Gerade erst hatte die Werftleitung mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall einen Sozialplan für 117 Mitarbeiter ausgehandelt, die das Unternehmen verlassen müssen.
Nachdem der Genting Konzern (Hongkong) entgegen seinen ursprünglichen Absichten den Bau seiner Kreuzfahrtschiffe komplett an die MV Werften in Mecklenburg-Vorpommern vergeben hat, musste in Bremerhaven Im Oktober bereits Kurzarbeit ausgerufen werden. Wegen ausbleibender Aufträge wird zudem die Belegschaft um fast ein Drittel verringert.
