Dobrindt
Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (CSU) und sein Staatssekretär Enak Ferlemann (CDU) traten auf der Nationalen Maritimen Konferenz auf (Quelle: BMVi)
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Bundesminister Alexander Dobrindt hat heute auf der 10. Nationalen Maritimen Konferenz (NMK) in Hamburg ein Maßnahmenpaket Digitalisierung für die maritime Wirtschaft vorgestellt.

Dobrindt: »Die maritime Wirtschaft steht mit der Digitalisierung vor einer echten Effizienzrevolution. Jetzt geht es [ds_preview]darum, damit verbundene Potenziale zu nutzen und unsere Wettbewerbsfähigkeit digital zu behaupten. Dafür starten wir ein umfangreiches Maßnahmenpaket – und investieren kräftig in die Branche: Wir bauen die Gigabit-Netze der Zukunft, fördern die Digitalisierung der Häfen und unterstützen die Ideen von Startups und Gründern für die Schifffahrt 4.0.«

Maßnahmenpaket Digitalisierung

Das BMVI-Maßnahmenpaket Digitalisierung für die maritime Wirtschaft umfasst folgende Elemente:
· Mit dem IHATEC-Programm unterstützt das BMVI die Häfen bei der Erforschung und Entwicklung digitaler Hafentechnologien. Ziel ist die Optimierung von Güterumschlag und Logistik. Im Zeitraum 2017-2020 stehen für IHATEC 64 Millionen Euro bereit. Über 11 Millionen Euro Fördergelder wurden bereits 2017 bewilligt – u. a. Projekte in Bremen, Hamburg und Wilhelmshaven.

· Mit einem Sonderprogramm für den Glasfaseranschluss von Häfen und Gewerbegebieten investiert das BMVI 350 Millionen Euro in die Anbindung entsprechender Gebiete an das Gigabit-Netz. Darüber hinaus profitiert die maritime Branche bereits von der 4-Milliarden-Euro-Breitbandförderung für den Glasfaser-Anschluss unterversorgter Regionen. So bekommt beispielsweise Hamburg über 7,5 Millionen Euro.

· Mit dem mFUND unterstützt das BMVI Startups und Gründer – und gibt 100 Millionen Euro für die Entwicklung digitaler Geschäftsideen im Bereich Mobilität. Im Förderverfahren befinden sich zahlreiche Projekte aus der maritimen Wirtschaft. Zum Beispiel gingen bereits 1,7 Millionen Euro in ein Projekt, das maritime Datensätze zur Deutschen Bucht erstellt.

Deutsches Maritimes Zentrum

Um die Kompetenzen von Bund, Ländern und Gewerkschaften in der maritimen Wirtschaft zusammenzuführen und intelligent zu koordinieren, startet Bundesminister Dobrindt das Deutsche Maritime Zentrum (DMZ). Der Verein mit Sitz in Hamburg wird sich zukünftig um sämtliche Themen der maritimen Branche wie Digitalisierung, Ausbildung, Umweltschutz und Wissenstransfer kümmern. Das BMVI stellt für die Gründung des DMZ rund 9 Millionen Euro bis 2019 bereit.