Nakamura tritt bei ClassNK zurück

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Yasushi Nakamura, in der deutschen Schifffahrt gut bekannt, ist von seinem Vorstandsposten bei ClassNK zurückgetreten.

Wie die japanische Klassifikationsgesellschaft heute mitteilte, wird Nakamura von Toshiyuki Shigemi abgelöst, der künftig als Executive Vice President und Execut[ds_preview]ive Director von ClassNK fungiert.

Nakamura selbst wurde zum »Berater« ernannt, dürfte die Gesellschaft demnach also verlassen. Der Manager ist in der europäischen und deutschen Schifffahrt sehr gut vernetzt und bekannt. Er leitete das hiesige Geschäft seit einigen Jahren und war federführend für die starke Expansion in der deutschen Schifffahrt verantwortlich. Nach der Fusion vom Germanischen Lloyd und DNV zum DNV GL hatte ClassNK eine großangelegte Offensive in der deutschen Reedereigemeinde gestartet und einige neue Kunden gewonnen.

Der Rücktritt von Nakamura kommt durchaus überraschend. Er wurde lange Zeit als künftige Führungspersönlichkeit für die Klassifikationsgesellschaft gehandelt. Allerdings hatte die Karriere bereits im vergangenen Jahr gestockt, als der bisherige Präsident Noboru Ueda von seinem Posten zurück trat. Im April 2016 war nicht Nakamura, sondern der erst 2007 zum Unternehmen gekommene Koichi Fujiwara, zuvor ebenfalls Executive Vice President, zum neuen Chairman und President sowie Representative Director ernannt worden.

Der promovierte Schiffbau-Ingenieur Shigemi kam bereits 1981 zu ClassNK. Seitdem war er in Forschungsarbeiten involviert und Geschäftsführer der Entwicklungsabteilung, verantwortlich unter anderem für eine umfassende Überarbeitung der Klassifikationsregeln von ClassNK.